Chile estuvo representado en los World Games 2025 en Chengdu, China, con una talentosa delegación de deportistas. En total, participaron 30 atletas chilenos en ocho disciplinas y sorprendieron con buenas actuaciones en esquí acuático, kárate, patinaje en línea y fistball.
Die erste Medaille sicherte sich Valentina Toro für Chile, eine begeisterte Karatewettkämpferin, die Bronze gewann. Catalina Lorca im Inline-Skating errang ebenfalls eine Bronzemedaille über 500 Meter.

Die meisten chilenischen Sportler kamen aus der Disziplin Faustball: 16 Spieler insgesamt, acht Männer und acht Frauen. Für die Faustballer (international auch Fistball genannt) begann das Männerturnier glanzvoll. Nach einem spektakulären 3:2-Sieg gegen Italien folgten weitere Erfolge gegen Argentinien und Neuseeland, beide starke Gegner.
Die Herren unterlagen dann allerdings Italien mit 2:3. In der Vorrunde hatten sie die Italiener zwar noch geschlagen, doch dieser Erfolg ließ sich nicht wiederholen. Am Ende stand ein sechster Platz – mit dem Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre. Zum Vergleich: Bei der WM 2024 in Deutschland war Chile Fünfter geworden.
Eine bunte Mischung – die World Games in China
Besonders an den World Games ist, dass Frauen und Männer in Disziplinen antreten, die nicht zum Programm der Olympischen Spiele gehören. Die 12. World Games fanden in diesem Jahr vom 7. bis 17. August in Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan, statt. Insgesamt wetteiferten die Athletinnen und Athleten in 34 Sportarten, die oft ungewöhnlich und spektakulär sind. Es nahmen erstmals mehr als 4.000 Sportlerinnen und Sportler aus 118 Ländern teil. Nach China stellte Deutschland mit 212 Aktiven das zweitstärkste Team.
Bei den Damen war es ähnlich: In der ersten Runde wurden Argentinien 3:0 und die USA 3:0 klar besiegt, lediglich gegen Neuseeland setzte es eine Niederlage. Danach zog das Team ins Viertelfinale ein, wo es auf erfahrene Gegner wie die Schweiz und Österreich traf. Die Damen-Mannschaft überzeugte bei ihrem Turnierdebüt und belegte schließlich den fünften Platz unter acht Teams. Die letzte Hürde war Neuseeland, das im Spiel um Platz 5 mit 3:0 klar besiegt wurde.

Besondere Leistungen zeigten die Jüngste der Gruppe, Mikaela Dähling, sowie Lorena Mödinger, Emilia Carreño, Trinidad Paredes und Josefa Vilches. Bei den Männern überzeugten Eduardo Mödinger, Matías Arriagada, Joaquín Werner, Andrés Gruss und Damián Hepp, dem jüngsten Spieler im Männerteam.

Die allgemeine Bilanz ist aber zuf
riedenstellend – angesichts der Herausforderungen. Herrentrainer Joaquín Mödinger teilte diese Einschätzung: «Die verschiedenen Spiele in kurzer Zeit waren sehr anstrengend. Die Hitze hat allen sehr zu schaffen gemacht, und die Erholung kam nicht so schnell wie erwartet. Jeder Fehlball war hart zu verkraften, und die Spielplätze waren aufgrund der großen Hitze etwas trocken. Eine Anpassung war notwendig.»

Überragend beim Faustball war diesmal Brasilien, das sowohl bei den Damen als auch bei den Herren alle Gegner besiegte. Der amtierende Meister Deutschland musste diesmal zurückstecken und erreichte Silber vor Österreich. Bei den Damen ging Silber an die Schweiz.
In der Geschichte der Spiele bleibt Deutschland trotzdem absoluter Spitzenreiter mit acht Goldmedaillen seit 1980. Österreich folgt auf Platz zwei. Auch Damen-Trainerin María Paz Salas äußerte ihre Meinung zu den Spielen: «Das endgültige Ergebnis passt: ein fünfter Platz, wie schon zuvor. Die meisten Spielerinnen waren auf diesem Niveau noch unerfahren, haben aber dennoch starke Leistungen und großen Einsatz gezeigt.» Es war für die Athletinnen und Athleten eine anspruchsvolle Reise und Vorbereitung, doch es hat sich gelohnt – der Faustball hat sich stark präsentiert. Der Club Gimnástico Alemán Llanquihue, der Club Manquehue aus Santiago und der Club Barua aus Los Ángeles können stolz auf ihre Auswahlspieler sein. Weiterhin viel Erfolg!