Bridge-Projekt gestartet
El proyecto Bridge tiene como objetivo fortalecer la colaboración entre Alemania y Chile en la investigación sobre litio mediante la creación de un instituto conjunto. El 26 de mayo se llevó a cabo el evento de lanzamiento del proyecto, en paralelo en la embajada de Alemania en Santiago y en la embajada de Chile en Berlín.
Das am 26. Mai offiziell gestartete Projekt Bridge bedeutet für beide Länder einen Gewinn: Dies betonten Susanne Fries-Gaier, deutsche Botschafterin in Santiago, und Magdalena Atria, chilenische Botschafterin in Berlin, in ihren Grußworten zur Auftaktveranstaltung des deutsch-chilenischen Projekts. Die Veranstaltung fand parallel in der deutschen Botschaft in Vitacura und in der chilenischen Botschaft in Berlin statt, von wo aus jeweils teilweise live übertragen wurde.

Bildung von Institut und Partnerschaften
Ziel des Projekts ist es, die bereits bestehende deutsch-chilenische Partnerschaft der Institutionen beim Lithium zu intensivieren, den Kontakt zwischen Unternehmen beider Länder zu stärken und ein Institut zu gründen. Die Initiative wird von der chilenisch-deutschen Lithium-Allianz unterstützt, einer Vereinbarung, die von der Corporación de Fomento de la Producción (Corfo) und dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz anlässlich des Besuchs von Präsident Gabriel Boric in Deutschland im Juni 2024 unterzeichnet wurde. Insbesondere beim Lithiumabbau soll hinsichtlich der Methoden der Direktlithiumextraktionsprozesse eine Kooperation stattfinden.
Im Rahmen des neu gegründeten Bridge-Konsortiums kooperieren chilenische und deutsche Institutionen: Die chilenischen Partner sind die Universidad de Chile und der Servicio Nacional de Geología y Minería (Sernageomin). Die deutschen Partner sind der Lehrstuhl für Geothermie und Lagerstättentechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Die Sociedad Química y Minera de Chile S.A. (SQM), das Institut für Angewandte Materialien – Energiespeichersysteme des KIT und die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sind ebenfalls assoziierte Partner.

Effiziente und umweltfreundliche Lithium-Gewinnung
Durch die Zusammenarbeit sollen wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige und effiziente Gewinnung von kritischen Rohstoffen wie Lithium, Kalium, Mangan, Strontium oder Brom erzielt werden, die für Unternehmen unverzichtbar, aber sehr knapp und oft schwer verfügbar sind. Lithium ist ein entscheidender Rohstoff für die Elektromobilität und damit für die Verkehrs- und Energiewende in Deutschland. Auf absehbare Zeit wird der Großteil des Lithiumsbedarfs in Deutschland aus Importen gedeckt werden.
Chile hat Interesse daran, die Erschließung seiner Salzseen zu diversifizieren und verstärkt auf nachhaltige Technologien zu setzen.
Das neu gegründete Institut verfolgt das Ziel, Techniken zur Gewinnung von Rohstoffen aus Flüssigkeiten unterschiedlicher Lagerstätten in Chile und in Deutschland zu identifizieren und zu bewerten. Dabei werden wichtige Lagerstätten in beiden Ländern auf ihre chemischen und geologischen Eigenschaften hin untersucht. Die Parameter haben direkten Einfluss auf eine effiziente Erschließung der kritischen Rohstoffe, insbesondere Lithium.

In Chile werden die 23 Salzseen untersucht, die 2024 für kommerzielle Projekte freigegeben wurden. Bisher konzentrierte sich die Forschung hauptsächlich auf die Salzseen der Atacama- und die Maricunga-Salzeen.
In Deutschland werden geothermische Lagerstätten sowie Öl- und Gaslagerstätten mit hohen Gehalten an gelösten kritischen Rohstoffen untersucht. Parallel dazu werden an ausgewählten Standorten in beiden Ländern Gewinnungstechniken der Direktlen Lithiumextraktion evaluiert und verglichen. Das Projekt konzentriert sich auf die direkte Extraktion von Elementen aus flüssigen Lagerstätten, wobei sowohl die Extraktionstechnologien als auch ihre Auswirkungen auf die Chemie der Flüssigkeit und ihre Wechselwirkung mit der Lagerstätte untersucht werden.



