
Von Erna Schibli
Der Schweizer Frauenverein (Damas Suizas) wurde im Jahre 1939 von Teresa Küpfer, Mimi Tobler und Flora Grübler gegründet. Auch weitere Frauen waren schon damals sehr interessiert, Mitglied des Clubs zu werden. Der Zweck dieses Zusammenseins war zunächst, Socken für das Schweizer Militär zu stricken, die dann weitergeleitet und verschickt wurden.
Ich übernahm diesen Verein als Vorsitzende im Jahre 1983. Damals waren 40 Frauen Mitglied, heute sind es 36. Seitdem übe ich dieses Amt mit großer Freude aus.
Wir unterstützten früher auch die Säuglingskrippe des Frauenspitals El Salvador, das Colegio Confederación Suiza de Peñalolén ebenso wie das Kinderheim Cecilia Widmer in Traiguén, das von schweizer Nonnen geführt wurde. Um all die notwendigen Unterstützungen realisieren zu können, organisierten wir jährlich ein Fondue Chinoise im Schweizer Club. Die Schweizerische Hilfsgesellschaft im Ausland unterstützte uns darin und dankte uns, dass wir unsere Landsleute während dieser vielen Jahre geholfen haben.
Die «Damas Suizas» haben immer auch die weniger bemittelten Schweizer und Schweizerinnen in Chile unterstützt. Um ihnen zu helfen, haben sie jedes Jahr von uns am 1. August und zu Weihnachten eine Geldspende, Lebensmittel und Kleidung erhalten.
Heute leben noch zwei Schweizer Witwen in Santiago, zu denen wir guten Kontakt pflegen. Am ersten Dienstag jeden Monats treffen wir uns zum Mittagessen in einem Restaurant oder im Schweizer Club. Vor Jahren organisierten wir Tagesbusreisen mit viel Erfolg, doch die Zeiten ändern sich und wir freuen uns immer, einander gesund und munter wiederzusehen.