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jueves, 10. octubre 2024
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Weil & Co. auf Siegeszug

Team Chile in aller Welt

Ruderinnen Melita und Antonia Abraham Schüssler

Foto: World Rowing Federation

Es ist schon ein besonderes Jahr für die hoch motivierten Sportler vom Team Chile: Die Panamerikanischen Spiele stehen auf dem Kalender – und das ist nur alle vier Jahre der Fall. Sie müssen sich als Landesvertreter qualifizieren und Höchstleistungen zeigen – das verlangt Wettkampfteilnahme rund um den Globus, besonders in Europa, um sich dort mit den Besten zu vergleichen.

Die 23-jährige Martina Weil ist längst keine unbekannte Leichtathletin mehr: Aus Chile stammend und Tochter von Gerd Weil und Ximena Restrepo, beide ehemalige Olimpioniken, absolviert sie schon seit längerer Zeit ein anspruchsvolles Training in Belgien. Dort konnte sie vor kurzem bei ihrem diesjährigen Saisonauftritt einen neuen Nationalrekord aufstellen: die 400 Meter in 51,67 Sekunden. Ihre Karriere geht steil bergauf – auch mit den besten Voraussetzungen für den 200-Meter-Lauf. Der Versuch wird es zeigen.

Erfolgreiche Wassersportlerinnen 

Sprinterin Martina Weil

Foto: Silvia Kählert

Kanutin María José Maillard

Foto: Mantequilla2000, CC BY-SA 4.0

Auf dem besten Weg befinden sich auch Chiles Ruderinnen. Das Viererboot der Damen mit den Schwestern Antonia und Melita Abraham, Victoria Hostetter und Magdalena Nannig errang in Zagreb/Kroatien beim World Rowing Cup die Goldmedaille. Sie waren unbesiegbar und überraschten die Weltelite.  Gute Karten für die Panamerikanischen Spiele! Antonia und Melita Abraham sind Töchter der ehemaligen Leichtathletin und Kugelstoßerin Melita Schüssler. Die Schwestern und ihre ebenfalls im Rudersport aktiven Brüder Alfredo und Ignacio sind Vierlinge und aus Concepción gebürtig. Die beiden Sportlerinnen sind von der World Rowing Federation, die Ruder-Weltmeisterschaften ausrichtet und den Rudersport weltweit fördert, für ihre letzten Erfolge zu den «Ruderinnen des Monats Mai 2023» gewählt worden. 

Chancen im Wasser gibt es auch im Kanusport. Gerade konnten in Szeged, Ungarn, Medaillen kassiert werden: Maria José Maillard erhielt auf 500 Meter Silber – die Ambitionen sind groß.

Medaillenfavoriten im Mountainbiken und Basketball

Basketballspieler Sebastian Herrera 

Foto: Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0

Martin Vidaurre, chilenischer Mountainbiker, der in Deutschland trainiert, kann immer wieder Topleistungen vorweisen, wie sein Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Val de Sole, Italien, im Jahr 2021. Bronze errang er bei den letzten Panamerikanischen Spielen in Lima 2019 und ist somit auch Medaillenfavorit im Team Chile für die kommenden. 

Medaillenchancen haben im Tennis Nicolas Jarry, der in der Weltrangliste auf Platz 56 steht und in Lima 2019 Gold nach Hause holte, Cristian Garin (Platz 73) und Alejandro Tabilo (Platz 190). Genauso auch die Golfspieler Joaquin Niemann und «Mito» Pereira, aber ihre Teilnahme hängt von anderen Verpflichtungen ab. Sie sind Profisportler und spielen in anderen Ligen. Ihr Auftritt ist also noch ungewiss. 

Mountainbiker Martin Vidaurre

Foto: privat

Eine aktuelle Erfolgsstory erlebt der deutsch-chilenische Basketballer Sebastian Herrera Kratzborn. Der 26-jährige spielt seit 2014 in Deutschland und jetzt im Kader des Bundesligisten, «Telekom Baskets Bonn», die an der Tabellenspitze liegen, und dazu kommt der vor kurzem erreichte Pokalsieg in der Basketball Champions League gegen «Hapoel Jerusalem» (77:70). Kein Chilene hat bisher so eine Leistung vollbracht. Der Cóndor berichtete schon vor einiger Zeit über Sebastián Herrera; das bedeutet eine wichtige Unterstützung für diesen Sport. Am 18. Mai erzielt der Chilene einen neuen Rekord: Die Rheinländer schlagen Chemnitz mit 94:63 und Sebastina Herrera erzielt mit 24 Punkten einen neuen Saisonbestwert und wird Topscorer.

Doch in den meisten Mannschaftssportarten ist Chile schwach und chancenlos auf dem amerikanischen Kontinent, denn es gibt viele und starke Gegner. Nur im Feldhockey haben chilenische Sportler hinsichtlich des Niveaus und der Medaillen etwas vorzuweisen:  bei den Männern vier Mal Bronze. Zum ersten Mal in Caracas 1983. Die Damen konnten auch eine Bronzemedaille erringen. Dazu ist zu erwähnen, dass sich die Frauen auch im Basketball einmal Silber und Bronze geholt haben, aber das ist schon über 50 Jahre her. Jetzt sehen ihre Perspektiven ganz anders aus: Im Volleyball oder Basketball bestehen keine Medaillenchancen. Vielleicht reicht es im Fußball. 

Wettbewerbspunkte sammeln

Schwimmerin Kristel Köbrich

Foto: privat

Die Hafenstadt Hamburg beherbergt vom 13. bis 16. Juli die 21. World Triathlon. Einige Chilenen wollen den Start am Jungfernstieg nicht verpassen. Es gibt Punkte und Medaillen für das World Ranking und, natürlich, die panamerikanische Teilnahme. Kristel Köbrich, die bereits Landesmeisterin ist, hat schon ihre Teilnahmetickets. Trotzdem braucht sie Leistungstests, wie die kommende Schwimm-Welt-Meisterschaft in Budapest, Ungarn, im Juli 2023, an der sie teilnehmen wird. Und das ganze Team Chile ist weiterhin dabei, seine Leistungen vor den kommenden Spielen Santiago 2023 zu verbessern.

Es sind ambitionierte Sportler, die ihren Durchbruch in die Elite suchen und dafür auf jeden Fall an den Panamerikanischen Spielen teilnehmen wollen. Der Weg nach Olympia Paris 2024 führt über Santiago 2023!

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