Jahresbericht kam übers Netz
Von Walter Krumbach
Eigentlich hätte die Versammlung im ersten Quartal des vergangenen Jahres stattfinden müssen, um den Jahresbericht zu verlesen und über die finanzielle Lage zu berichten. Das war jedoch coronabedingt nicht möglich. Daher fand die Versammlung am vergangenen 5. Januar per Telekonferenz statt.
Der Vorsitzende Rodolfo Renz eröffnete die Sitzung mit einem historischen Rückblick des Clubs, der als Nachfolger des 1944 zwangsweise geschlossenen Deutschen Sportvereins nur wenige Jahre später entstand. Der Start des Manquehue sei eine «titanische Aufgabe unserer Vorfahren gewesen», und er habe sich nunmehr «in einen der besten Volksgemeinschaftsvereine des Landes» verwandelt.
In seinem Jahresbericht strich der Vorsitzende die Hauptthemen an, die während des Jahres 2019 den Mittelpunkt der Arbeit der Aktiengesellschaft ausmachten. Dazu gehörte zum Beispiel die Betonierung der Anfahrt zum Anwesen in Chicureo, die zusammen mit einigen Nachbarn in Angriff genommen wurde und in die die Aktiengesellschaft über 2.500 UF investierte. Der Bau musste auf Oktober 2020 verschoben werden, verkündete Renz. Gegenwärtig könne man jedoch bedeutende Fortschritte feststellen.
Für die langersehnten zusätzlichen Parkplätze gäbe es zurzeit noch keine Genehmigung der Stadtverwaltung, weshalb der Verein sich vorerst im Rahmen der durchaus nicht einfachen finanziellen Verhältnisse um eine Verbesserung der Zufahrten bemüht hätte.
Nachdem der Präsident die Vermögensziffern der Gesellschaft bekannt gegeben hatte, erteilte er dem Vorstandsmitglied Ricardo Binder das Wort, der einen eingehenden Bericht über Bankinvestitionen verlas und die Beträge bekanntgab, die für die anstehenden Ausgaben zur Verfügung stehen. Ebenso informierte er die Mitglieder über Schulden, Einkommen und die laufenden Ausgaben von Verwaltung und Betrieb.
Die Teilnehmer nahmen den Bericht einstimmig an. Rodolfo Renz dankte abschließend den per Video teilnehmenden Mitgliedern und sprach seinen Wunsch aus, die nächste Versammlung «von Angesicht zu Angesicht» und «mit Würstchen und Sauerkraut» abhalten zu können.