Viel Applaus für Oratorium über deutsche Einwanderer
Una noche llena de emoción en el Museo del Inmigrante – Destino Valparaíso: música, voces e historia se unieron para conectar el pasado y el presente de la inmigración alemana en Chile.

(sik) Mit großem Erfolg wurde am 11. Oktober das «Oratorio Escénico 1850» in der historischen Aula des Museo del Inmigrante – Destino Valparaíso aufgeführt. Der Abend wurde von den Initiatoren und künstlerischen Leitern Marta Carreño und Patricio Carvallo eröffnet. Beide betonten «die Bedeutung solcher Projekte für die Erinnerungskultur und die Pflege der Verbindung zwischen den Einwanderergemeinschaften und der chilenischen Identität». Zudem bedeutete die Aufführung des Werks gleichzeitig eine symbolische Einweihung des Bereichs zur deutschen Einwanderung im neuen Museum.

Das Werk, mit Text von Jaime Silva und Musik des Komponisten Luis Advis, widmet sich dem Schicksal der deutschen Einwanderer, die im 19. Jahrhundert in Chile neue Lebensperspektiven suchten. Mit über 60 Stimmen auf der Bühne wurde das Oratorium vom Coro Oratorio Escénico 1850 interpretiert – einem Zusammenschluss des Kammerchors der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso, des Ehemaligenchors und des Kinderchors der Deutschen Schule Valparaíso. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Manuel Suazo Pavez und die Begleitung übernahm die Pianistin Analía Marigliano.

Besonders eindrucksvoll trugen Angélica León Wichmann und Francisco Silva von Moltke die Erzählungen vor, die dem Publikum historische und persönliche Perspektiven näherbrachten. Die Melodien und Texte des Oratoriums erinnerten an familiäre Szenen, an den Glauben, die Arbeit und das kulturelle Erbe, das die deutschen Einwanderer in Städten wie Valdivia, Frutillar und Valparaíso hinterließen. Das Publikum reagierte bewegt und spendete lang anhaltenden Applaus.
Quelle der Texte: DCB



