«Ich will allein sein»
Fue una de las más grandes actrices del cine mudo y de la primera época del sonoro. Su temprano retiro sorprendió a muchos y consternó a sus admiradores.
Als 1941 «Die Frau mit den zwei Gesichtern», Greta Garbos 28. Film, in die Kinos kam, entschied die weltberühmte Schauspielerin, ihre Karriere aufzugeben. Ihre Schönheit und ihre außerordentliche Begabung hatten sie einst zu einer der begehrtesten Darstellerinnen Hollywoods gemacht. Dennoch erlitt ihre Karriere wiederholt Rückschläge. Im Jahr 1938 etwa hieß es, Garbo sei Gift für die Kinokassen. Ein Jahr später konnte sie mit «Ninotschka» ihr Prestige kurzzeitig wieder zurückgewinnen. «Die Frau mit den zwei Gesichtern» entpuppte sich jedoch als Flop. Greta Garbo erhielt zwar weitere Angebote, die sie aber entweder nicht annahm oder die nicht zustande kamen, weil die Geldmittel mangelten beziehungsweise die Schauspielerin die Dreharbeiten verließ.

Einige Jahre später gestand Garbo dem Journalisten Sven Broman: «Ich hatte Hollywood satt. Ich mochte meinen Job nicht. Es gab viele Tage, an denen ich mich zwingen musste, ins Studio zu gehen… Ich wollte unbedingt ein anderes Leben führen.»
Greta Garbo wurde vor 120 Jahren, am 18. September 1905, in Stockholm geboren. Bereits als Kind interessierte sie sich besonders für das Kino und kannte sich als leidenschaftliche Illustriertenleserin bestens über das Leben der Stars aus. Mit 13 gründete sie eine Theatergruppe und ab dem 16. Lebensjahr arbeitete sie als Mannequin. Anfang der 1920er Jahre bekam sie bei verschie-
denen Filmproduktionen kleine Rollen, bis sie 1924 in Mauritz Stillers Streifen «Gösta Berling» eine der Hauptfiguren spielen durfte. Ihr Auftritt fiel Louis B. Mayer, dem Direktor der Metro Goldwyn Mayer, dermaßen auf, dass er sie im folgenden Jahr für Hollywood verpflichtete.
Garbo machte in Amerika eine einzigartige Karriere. Die menschenscheue, verschlossene Schauspielerin besaß die Gabe, von der sehr einfachen Frau bis zur weltgewandten Dame, sich in jede Rolle gekonnt einzuleben. In kurzer Zeit arbeitete sie sich zum begehrten Star hoch. Ihre Filmpremieren waren jedes Mal von Reklamerummel begleitet. Als zum Beispiel ihr erster Tonfilm erschien («Anna Christie», 1930), lautete der Werbeslogan: «Garbo spricht!»
Anfang der 1930er Jahre war sie bereits so erfolgreich, dass sie über die Bedingungen ihrer Verträge selbst entscheiden konnte und bei der Auswahl ihrer Rollen höchste Ansprüche stellte. 1932 hatte sie den Gipfel ihrer Beliebtheit erlangt, als ihr Film «Menschen im Hotel» nach dem Stück von Vicki Baum anlief. In ihm spricht sie einen ihrer berühmtesten Sätze: «I want to be alone.» («Ich will allein sein.»)
Insgesamt vier Mal wurde Greta Garbo für den Oscar als beste Darstellerin nomminiert, erhielt ihn jedoch nicht. Allerdings verlieh ihr die Academy of Motion Picture Arts and Sciences 1954, 13 Jahre nach ihrem freiwilligen Rücktritt, «für ihre glänzenden und unvergesslichen Filmdarbietungen», einen Ehrenoscar. Garbo verzichtete jedoch darauf, ihn entgegenzunehmen. Fortan lebte die Schauspielerin völlig zurückgezogen, reiste viel und pflegte Freundschaften mit Persönlichkeiten aus gehobenen Kreisen. Ihr exzentrisches Verhalten behielt sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1990 bei. Als sie einmal von Königin Elizabeth II. von England eine Einladung zum Tee in einem diskreten Rahmen erhielt, verzichtete sie auf das Treffen mit der Rechtfertigung: «Ich habe nichts zum Anziehen.»