Fachkräftemangel und Finanzierung im Fokus
Del 4 al 7 de junio de 2025 tuvo lugar en Berlín la reunión anual del Weltverband Deutscher Auslandsschulen. La escasez de personal cualificado y la educación en las áreas de matemáticas, informática, ciencias naturales y tecnología fueron dos de los temas centrales.

crédito: WDA / Jan Michalko
(sik) Das diesjährige Symposium des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) stellte die Themen Mint-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Fachkräftesicherung in den Mittelpunkt. Vom 6. bis 7. Juni 2025 kamen Expertinnen und Experten aus Bildung, Wirtschaft und Politik in Berlin zusammen, um innovative Konzepte zu diskutieren.
Cristina Hube, Geschäftsleiterin der Corporación Educacional Federico Froebel (Corpeduff), nahm gemeinsam mit der Deutschen Schule Santiago und der Deutschen Schule Chicureo an der Jahresversammlung der WDA teil. Sie betonte: «Diese Veranstaltung verfolgt das Ziel, die weltweite Gemeinschaft der Deutschen Auslandsschulen durch Wissensaustausch, kontinuierliche Weiterbildung und Netzwerkbildung zu stärken, damit die Teilnehmenden aktuelle Herausforderungen des deutschen Bildungssystems im Ausland analysieren und diskutieren können.»
Viele Auslandsschulen sehen sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Auch dies Thema stand auf der Agenda der WDA-Tagung 2025. Freie gemeinnützige Träger gründen und führen die Schulen wirtschaftlich eigenständig, Bund und Länder fördern sie. Die Deutschen Auslandsschulen sind ein Beispiel für eine öffentlich-private Zusammenarbeit, bei der die gemeinnützigen Schulträger rund 70 Prozent der Haushaltsmittel eigenverantwortlich erwirtschaften.
Heilke Daun, Vorsitzende des WDA, warnt: «Die staatliche Förderung deckt oft nur etwa 30 Prozent der Gesamtkosten ab, während die Gehälter deutscher Lehrkräfte weiter steigen. Diese Lücke gefährdet langfristig die Zukunft vieler Schulen.» Die aktuelle Befragung des WDA, der WDA-Auslandsschulkompass vom März 2025, spiegelt diese Befürchtungen wider: 60,5 Prozent der befragten Schulen haben die Schulgebühren zuletzt erhöht und zwei Drittel der Befragten geben an, dass weitere Steigerungen geplant sind.
«Die Auslandsschulen haben ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Bildungs- und Außenpolitik», betont Daun. Der WDA erwartet sich daher eine substanzielle Erhöhung des Auslandsschulfonds, damit auch die steigenden Personalkosten aufgrund der Koppelung an Inlandsgehälter aufgefangen werden, die Einrichtung eines Nothilfetopfs für globale Krisen und zusätzliche Mittel für zentrale Zukunftsthemen wie frühkindliche Bildung, Digitalisierung und Inklusion.
Der WDA hat 156 Mitglieder, darunter 119 anerkannte Auslandsschlen. Rund 71.809 Schülerinnen und Schüler besuchen die WDA-Schulen, von denen rund 66 Prozent nicht aus Deutschland stammen.



