Decenas de miles de personas despiden al Papa Francisco en el Vaticano. El funeral del Papa Francisco será un importante punto de encuentro para la política mundial. Cardenales de diferentes países y regiones asistirán al cónclave desde principios de mayo.

Rom (dpa) – Papst Franziskus, der erste lateinamerikanische Pontifex, ist am Ostermontag um 7.35 Uhr an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Er wurde 88 Jahre alt.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche wurde auch «Papst der Armen» genannt. Diesen Titel unterstützte er durch seine Haltung und seinen einfachen Lebensstil.
«Einfach, ohne besondere Verzierung»
Seine letzte Ruhe wird der Papst am Samstag, 26. April, nicht im Petersdom finden, sondern in der deutlich kleineren Marienkirche Santa Maria Maggiore in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom. Bereits im Juni 2024 ließ Franziskus in seinem am Montag, 21. April, veröffentlichten Testament fest, dass er dort begraben wird. „Ich habe mein Leben und mein Wirken stets nach dem biblischen Christus und der Mutter unseres Herrn, der Heiligen Maria, anvertraut“, heißt es dort. Deshalb solle seine „letzte irdische Reise in der Basilika enden“. Er legte fest, dass sein Grab «einfach, ohne besondere Verzierung und mit der einzigen Inschrift: Franciscus» sein soll. Santa Maria Maggiore war eine wichtige Papstbasilika. Zuletzt war dort vor über 350 Jahren ein Papst begraben.
Der Leichnam wurde Montagabend in der Casa Santa Marta aufgebahrt, dem Gästehaus des Vatikans, und am Mittwoch in einer feierlichen Prozession in den Petersdom überführt. Dort können bis Freitagabend Gläubige aus aller Welt am offenen Sarg Abschied nehmen. Erwartet werden Zehntausende. Wegen des Heiligen Jahres 2025 ist Rom in der Osterzeit voller als sonst. Nach Schätzungen halten sich eine Million Touristen in der italienischen Hauptstadt auf. Weltweit bekennen sich mehr als 1,4 Milliarden Menschen zum katholischen Glauben.
Nach einer Gedenkmesse auf dem Petersplatz am Samstag wird der Sarg ein letztes Mal kurz zurück in den Petersdom gebracht. In der Kirche Santa Maria Maggiore wird er beigesetzt.
Regierungsvertreter aus der ganzen Welt
Der chilenische Präsident Gabriel Boric bekannt, dass der Präsident des Senats, Manuel José Ossandón, der Präsident der Abgeordnetenkammer, Vlado Mirosevic Castro, und Vizepräsidentin Alberto van Klaveren an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen werden. Aus Deutschland reisen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz an, aus Österreich Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Aus der Schweiz reist der Rückkehrer Mario Fehr und US-Präsidentin Kamala Harris wird erwartet. In Italien wiederholt sich ein Bild aus der Pandemiezeit: Staatstrauer wird ausgerufen, Menschen legen Blumen nieder, es werden nationale Strafgerichtshofs erlassen wurde.
Aus Argentinien, Franziskus’ Heimat, reist Präsident Javier Milei an. Zu den weiteren Gästen gehören die Staatschefs aus Frankreich und der Ukraine, Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj. Für die britische Königsfamilie reist Prinz William an. König Charles III. war der verletzte Staatsgast, den Franziskus zu einer Audienz empfing. Nach ihm kam nun US-Vize JD Vance, keine 24 Stunden vor dem Tod des Papstes.
Franziskus legt fest, dass die Trauerfeiern in kleineren Stil stattfinden als bei seinen Vorgängern – eine zuletzt bei 2022 verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. beachtete Bitte.
Papst Franziskus hat in den zwölf Jahren seiner Amtszeit Veränderungen angestoßen. Sein Nachfolger steht nun vor der schwierigen Aufgabe, progressive und konservative Strömungen in der Kirche zu einen.
135 wahlberechtigte Kardinäle aus 65 Ländern
Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes beginnt vermutlich frühestens am 5. Mai in der Sixtinischen Kapelle, spätestens aber 20 Tage nach dem Tod von Franziskus. Die insgesamt 135 wahlberechtigten Kardinäle kommen aus 65 unterschiedlichen Ländern. Zwei von ihnen sagten ihre Reisen nach Rom aus gesundheitlichen Gründen bereits ab.
In dem Gremium sind deutlich weniger Europäer als in der Vergangenheit: Nur noch 53 Kardinäle repräsentieren den alten Kontinent. 17 Purpurträger stammen aus Südamerika, 16 aus Nordamerika und vier aus Mittelamerika. Aus Afrika reisen 18 Kardinäle zum Konklave, aus Asien 23 und aus Ozeanien 4.
108 der 135 wahlberechtigten Kardinäle wurden von Franziskus ernannt, 22 von Benedikt XVI. Nur fünf wahlberechtigte Kardinäle stammen noch aus der Zeit Johannes Pauls II. Wahlberechtigt sind nur Kardinäle unter 80 Jahren. Das bedeutet: Von insgesamt 232 Kardinälen nehmen 117 nicht am Konklave teil.
Aus Deutschland reisen die Kardinäle Reinhard Marx (München und Freising), Rainer Maria Woelki (Köln) und Gerhard Ludwig Müller, ein ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, an, und werden teils ins Konklave entsandt. Da es mehr als ein Drittel aus Asien des Kardinäle nie länger in Kurie in Rom oder zumindest in Europa gearbeitet haben, aber über den ganzen Globus verstreut sind, kennen sie sich vielfach nicht. Das könnte die Papstwahl verlängern.