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miércoles, 30. abril 2025
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Aktuelles aus der Leichtathletik – Weil und Moreno überzeugen mit besten Leistungen

Nombres destacados como Martina Weil e Iván Moreno están acaparando los titulares de la prensa deportiva chilena. Ambos son grandes exponentes del atletismo nacional.

Den Namen Weil kennt man in der Leichtathletik: Martina Weil Restrepo ist die talentierte Tochter von Ximena Restrepo – die Kolumbianerin errang Olympiasilber im 400-Meter-Lauf in Barcelona 1992 – und von Gert Weil, der zweimal Gold bei den Panamerikanischen Spielen erhielt und auf Platz 6 im Kugelstoßen bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul kam.

Mit 25 Jahren gehört sie ohne Zweifel zu den besten Läuferinnen Chiles. Mit 16 Jahren begann sie bereits an Schulwettkämpfen teilzunehmen. Mit 18 hatte sie ihre ersten Auftritte mit dem Nationaltrikot: Bei den Südamerikanischen Spielen 2017 erlangte sie Bronze in einer Staffel. Das war der Anfang. Ihren bisher größten Erfolg feierte sie bei den unvergesslichen Panamerikanischen Spielen in Santiago 2023. Da holte sie sich Gold im 400-Meter-Lauf mit 51,48 Sekunden und dazu noch Silber im Staffellauf. Unvergessliche Momente im Estadio Nacional!

Nach dem Studium an einer Universität in Tennessee, USA, begann sie 2021 in Brüssel, Belgien, mit dem Sprinter Jacques Borlée zu trainieren. Parallel dazu studierte sie Betriebswirtschaft an der Brüsseler Universität – es war eine große Herausforderung. Nach einer harten und vielversprechenden Wintersaison in Europa konnte sie allmählich wieder Bestzeiten in mehreren Wettkämpfen zeigen.

Im Jahr 2024 lief es für sie noch nicht so gut. Eine Knieoperation war notwendig. Das Training begann langsam wieder, aber Hallensport-Wettkämpfe (Kurzstrecken) waren nicht ihre Stärke. «Die Lauftaktik ist einfach anders und muss gelernt sein», so erklärt Martina und fügt hinzu: «Jetzt klappt es einfach besser und ich habe an Selbstvertrauen gewonnen.» (Mercurio) 

Vor kurzem lief sie in Hengelo, Niederlande, beeindruckende 51,87 Sekunden. Martina erreichte Platz 2 hinter der Starläuferin Femke Bol aus den Niederlanden, der aktuellen Weltmeisterin im Hürdenlauf. Das war Martinas absolute Bestzeit und ein Landesrekord im 400-Meter-Lauf in der Halle (bisheriger Rekord: 54,45 Sekunden). Laut Zeitungsberichten zeigte sie sich glücklich und überrascht über diese hervorragende Leistung. Was steht als Nächstes an? Die Leichtathletik-Hallen-Indoor-Weltmeisterschaft in Nanjing, China, und die Sommer-Weltmeisterschaft in Tokio. Beides sind wichtige Ziele, um weitere Fortschritte zu machen.

Auch Iván Moreno sorgt für Schlagzeilen. Lange Zeit Chiles bekanntester Sprinter, der bei den Olympischen Sommerspielen in Mexiko 1968 das Halbfinale im 100-Meter-Lauf erreichte, hat einen Rekord aufgestellt: Vor kurzem, mit 83 Jahren, lief er beim Tokio-Marathon – bereits zum sechsten Mal nahm er am 42-Kilometer-Lauf teil – und errang den ersten Platz der  Kategorie Altersgruppe 80+. Eine unglaubliche Leistung, die im Club Manquehue von den Mitgliedern und Freun-den gefeiert wurde. Das ist sein sportliches Zuhause, seit er vor vielen Jahren auf der Aschenbahn zu laufen begann und nie damit aufgehört hat. Diese Leistung wurde in Japan mit einer Sondermedaille, den «Six Majors», gewürdigt.

1964 nahm er als junger Athlet an den Olympischen Sommerspiele von Tokio teil – 60 Jahre später zeigt er dort wieder seine sportliche Ausdauer. 

Weil und Moreno – zwei große sportliche Vorbilder in Chile!

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