Wie nachhaltig ist Innovation?
El 20 de enero, el Heidelberg Center realizó la mesa redonda titulada «¿Qué tan sostenible es la innovación?». El evento fue organizado por el Departamento de Educación Continua del Heidelberg Center Lateinamerika, la agencia de transferencia Hei_Innovation y la Representación del Estado de Baviera.
Die Podiumsdiskussion am 20. Januar, die den Abschluss der Summer School «Entrepreneurship for Sustainability» des Heidelberg Center bildete, wurde von Pamela Valdivia, Büroleiterin der Bayerischen Repräsentanz, moderiert. Hei_Innovation wurde vertreten durch Dr. Johanna Schwarz, Transfermanagerin, und Amina Daca, Start-up Support. Die Transferagentur der Universität Heidelberg fördert den Wissens- und Technologietransfer von universitären Forschungsergebnissen in die Gesellschaft. Sie unterstützt Universitätsmitglieder bei der Umsetzung von Transferaktivitäten und bietet eine Plattform für die Weiterentwicklung zukunftsorientierter Ideen.

Weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Julia Piechotta, Mitgründerin von Spoontainable und Marketing-Expertin bei Osapiens, die online aus Deutschland zugeschaltet war, Christian Larsen, Leiter der Unternehmensstrategie bei Fraunhofer Chile Research, und Benjamín Astete, CEO von Resolbit.
«Gezielte Gestaltung»
Christian Larsen betonte die Notwendigkeit, Innovationen mit Bedacht zu gestalten, um unbeabsichtigte negative Folgen zu vermeiden. «Innovation kann ein Katalysator für Nachhaltigkeit sein, aber sie erfordert eine gezielte Gestaltung», erklärte er. Bei der Entwicklung neuer Ideen sei es entscheidend, von Anfang an auf Langfristigkeit und Systembewusstsein zu setzen, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Daher forderte Larsen: «Wir müssen auch kontinuierlich beobachten und anpassen, um sicherzustellen, dass Innovationen wirklich nachhaltig sind.»
Technisch ausgereift und lokal angepasst
Ein weiterer Aspekt der Diskussion war, wie Innovationen über ihren Lebenszyklus hinweg betrachtet werden. Johanna Schwarz hob hervor, wie wichtig es ist, Innovationen in Zusammenarbeit mit Experten zu gestalten: «Viele großartige Ideen entwickeln sich mithilfe interdisziplinärer Teams weiter. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Chile im Bereich Energie ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung nachhaltiger Lösungen. Wir müssen sicherstellen, dass diese Technologien nicht nur technisch ausgereift sind, sondern auch den lokalen Gegebenheiten gerecht werden.» Daher plant Hei_Innovation weitere Aktivitäten in Chile.
«Kultur des kontinuierlichen Lernens»
Julia Piechotta hob die Schlüsselrolle von Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit hervor, insbesondere bei Produkten, die zum Beispiel dazu beitragen Probleme zu lösen, wie die Vermeidung von Plastikmüll. «Die Herausforderung liegt darin, die besten Ideen erfolgreich umzusetzen, die besten Partner zu finden und aus den Erfahrungen zu lernen», sagte sie. Sie empfiehlt, eine Kultur des kontinuierlichen Lernens zu fördern, um den Übergang von Konzepten zu marktfähigen, nachhaltigen Produkten erfolgreich zu gestalten.
Beitrag von Innovation zur Unternehmensstrategie
Benjamin Astete beschrieb, wie Innovation und Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie integriert werden können. «Bei Resolbit arbeiten wir an Technologielösungen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch skalierbar sind. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie und der Regierung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass unsere Lösungen auf lange Sicht positive Auswirkungen haben», so Astete. Diese Kooperationen seien hilfreich dafür, die besten Praktiken zu identifizieren und in der gesamten Wertschöpfungskette anzuwenden.
Nachhaltigkeitseffekte und unbeabsichtigte Folgen
Während der Podiumsdiskus-sion wurde festgestellt, dass die Effekte von vielen Innovationen nachhaltig waren, insbesondere in den Bereichen saubere Technologien wie erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Landwirtschaft, die auch mit dem Ziel der Nachhaltigkeit entwickelt wurden. Diese Innovationen tragen dazu bei, den CO²-Fußabdruck zu verringern, natürliche Ressourcen zu schonen und eine umweltbewusste Nutzung zu fördern. Zum Beispiel verändern Fortschritte in der Solarenergie, Windkraft und Energiespeicherung die Energiesysteme und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Es wurde aber auch dargelegt, dass es unbeabsichtigt zu negativen Folgen kommen kann, wenn neue Technologien unerforschte Nebenwirkungen mit sich bringen. So hat etwa das schnelle Wachstum von Elektrofahrzeugen die Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium und Kobalt erhöht, deren Abbau zu Umweltschäden führen kann. Auch digitale Technologien wie Blockchain oder KI können den Energieverbrauch und die Menge des Elektroschrotts erhöhen, wenn sie nicht richtig gemanagt werden. Diese Komplexität zeigt, dass Innovationen sorgfältig gestaltet und überwacht werden müssen, um negative Auswirkungen zu vermeiden.
Eine ganzheitliche Sicht auf Nachhaltigkeit
Es wurde festgestellt, dass Innovationen ein enormes Potenzial haben, Nachhaltigkeit voranzutreiben, gleichzeitig aber auch, dass die Nachhaltigkeit von einigen Faktoren abhängig ist: von einer bewussten Gestaltung, einem ganzheitlichen Ansatz und der Bereitschaft, Adjustierungen vorzunehmen, wenn unbeabsichtigte Folgen auftreten. Innovationen, die langfristige gesellschaftliche und ökologische Vorteile priorisieren und gleichzeitig negative Auswirkungen minimieren, werden nachhaltiger sein. Dies sei aber kein automatisches Ergebnis, sondern erfordere fortlaufende Anstrengungen, Zusammenarbeit und eine kritische Bewertung während des Innovationsprozesses. Daher ergab als ein wichtiges Fazit der Podiumsdiskussion: Innovation ist so nachhaltig wie die Prinzipien und Systeme, die sie unterstützen, und die Art und Weise, wie sie in breitere gesellschaftliche Ziele integriert werden.
Informationen zu Kursen über Unternehmertum, Innovation und Nachhaltigkeit sowie über die Sommerakademien am Heidelberg Center auf:
www.hcla.uni-heidelberg.de
Quellen: Bayerische Repräsentanz und Heidelberg Center