Initiative am Llanquihue-See
Reisende halten inne, tauschen sich über ihre Geschichten, Träume, Abenteuer, Ratschläge und Unternehmungen aus und tanken neue Energie für ihr nächstes Ziel – dies war der Gedanke hinter einer neuen Version der Al Aire Libre Expo.
Am 23. und 24. November trafen sich die Teilnehmer in der wunderschönen Landschaft von Puerto Octay, am Ufer des Llanquihue-Sees, um eine Tradition fortzusetzen: die Gemeinschaft durch Geschichten über langsames Reisen, nachhaltiges Leben und gutes Essen zusammenzubringen. Cornelia Prenzlau, Initiatorin der Al Aire Libre Expo in ihrem Familienrestaurant Espantapájaros, fasst die Entwicklung dieses Treffens zusammen: «Als Gaststätte haben wir in diesen 25 Jahren immer versucht, mit der Gemeinschaft in Kontakt zu treten, denn wir wissen, dass es Hunderte von interessanten und wertvollen Geschichten gibt, die wir kennenlernen, anhören und weitergeben sollten. Al Aire Libre ist aus dieser Berufung geboren. Es sind zwei Tage, in denen wir unsere Herzen mit inspirierenden Geschichten füllen, wie die von einer Mutter aus Puerto Varas, die aus reiner Liebe zu ihrem Sohn lernt, Waschmittel herzustellen, die einer Freiwilligen aus Asien oder die eines Visionärs, der am Fuße des Vulkans Osorno eine Unterkunft unterhält.»
Vorträge und Gespräche über so unterschiedliche Themen wie Nomadenleben, Leben im Freien und Nachhaltigkeit in Aktion, Besuche des Gemüsegartens von Agrícola Caléndula (Familienbetrieb in Verbindung mit dem Restaurant Espantapájaros) und viele weitere Aktivitäten, wie ein Auftritt des Trommel- und Perkussionskreises Drum Circle, fanden großes Interesse. Die Säuberungsaktion des Seeufers am Strand Playa Gubernatis war ein perfektes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit in Aktion und in Gemeinschaft gelebt wird.
Bei der Al Aire Libre Expo 2024 durfte natürlich auch die Gastronomie nicht fehlen. Dass Reisen und Essen gut zusammenpassen, zeigte sich sowohl am Samstag beim abendlichen Lagerfeuer mit patagonischem Barbecue und einheimischem Lachs als auch am Sonntag beim Curanto al Hoyo mit Milcao, Chapalele und geräucherten Rippchen.
Einmal mehr brachte die Al Aire Libre Expo positives Handeln, verantwortungsvolles Unternehmertum, Nachhaltigkeit und Reisende zusammen – einige kamen von weit her, andere aus der Nähe, als Familie, allein oder zu zweit, von der anderen Seeseite, aus China oder Brasilien, mit Rucksäcken, im Auto, auf dem Motorrad oder in Wohnmobilen. Und für alle stand erneut das Reisetagebuch offen, um zu verweilen und nachzudenken oder die Erfüllung eines Traums zu wagen. Eine nachahmenswerte Initiative! .
Quelle: María Estela Girardin