«Hartes Training zahlt sich aus»
Wenn vom 19. bis 29. April in der serbischen Hauptstadt Belgrad die vom International School Sport Federation organisierten Schulweltmeisterschaften im Volleyball stattfinden, wird auch die chilenische Fahne gehisst – eine Mädchen- und eine Jungenmannschaft der Deutschen Schule Santiago haben sich für dieses Event qualifiziert. Es werden 55 Teams aus 29 Ländern um Medaillen kämpfen.
Schon zum siebten Mal sind die Volleyballer der Deutschen Schule Santiago bei den Schulweltmeisterschaften dabei. Sie zeigten ihr Können bereits in fünf verschiedenen Ländern, darunter Brasilien, Tschechien und Kroatien.
«Seit im Jahr 2006 Italo Raggio mit dem Training begann, ist der Volleyball an unserer Schule im ständigen Aufwind», erklärt Patricia López, Fachleiterin für Sport an der DS Santiago. «Zahlreiche Pokale und Medaillen zeugen von den Siegen bei Sportfesten und -wettkämpfen im In- und Ausland.»
Die Jungen und Mädchen – alle Schüler der 10., 11. und 12. Klassen – bereiten sich intensiv auf den internationalen Wettkampf vor. Im Januar und Februar gab es nur eine dreiwöchige Pause, dann waren die Trainer René González, Felipe Madrid und Luis Acevedo wieder zur Stelle.
«Statt wie normalerweise an drei Wochentagen, trainieren wir im Moment täglich von Montag bis Freitag. Besonders die europäischen Mannschaften sind sehr stark, und darauf müssen wir uns vorbereiten», so die Kapitänin Sara Graf.
Vor der Weltmeisterschaft sind die Sportler aus Chile für fünf Tage vom Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt (Thüringen) eingeladen, einer Spezialschule für Sport. Hier werden talentierte Mädchen und Jungen in den Sportarten Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Eishockey, Radsport, Schwimmen, Tischtennis, Fußball, Handball, Golf, Leichtathletik und natürlich Volleyball gefördert. «Neben dem Training ist für uns auch wichtig, hier die deutsche
Sprache zu pflegen und unser kulturelles Wissen zu erweitern», unterstreicht Michael Behrens, der sich seit 2017 dem Volleyball verschrieben hat. Auch Maike Engell und Kapitän Alejandro Opitz sind der Meinung, dass die Teilnahme an der Schulweltmeisterschaft nicht nur die Motivation stärkt, sondern auch der Kontakt und Erfahrungsaustausch mit Sportlern aus aller Welt wichtig ist.
Für Sara, Maike, Alejandro und Michael ist der Volleyball fester Bestandteil ihres Lebens. Alle vier spielen neben der Deutschen Schule außerdem im Club Manquehue und wollen dies auch nach ihrem Schulabschluss weiter tun.
Die von der International School Sport Federation (ISF) organisierten Schulweltmeisterschaften sind Veranstaltungen, die sich durch ein ausgewogenes Programm zwischen Sport und pädagogischen Inhalten auszeichnen. Dadurch soll das Bewusstsein für die Rolle des Sports bei der Vermittlung von Themen wie Fair Play, gesunder Lebensstil, Respekt und Integration geschärft werden.