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viernes, 17. enero 2025
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Zwölf Schüler der DS Santiago bei internationalem Wettbewerb in Taipeh

Sehr gute Leistungen in Führung, Zusammenarbeit und Allgemeinwissen

Zwölf Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Santiago kehrten Ende August stolz vom «Intelligent Ironman Creativity Contest» in Taipeh, Taiwan, nach Chile zurück: Das Team Lexugaz Shalom erreichte den zweiten Platz im internationalen Wettbewerb und gewann auch den «Creative Jubilating Award» und Team Ñublense hat dazu noch den sechsten Platz und den «Best Team Award» gewonnen. 

Der Wettbewerb wird von der National Taiwan University sowie dem Bildungsministerium und der Regierung Taiwans organisiert. Junge Menschen aus der ganzen Welt sollen ihre Fähigkeiten in den Bereichen Führung, Zusammenarbeit und Allgemeinwissen in einem 72-Stunden-non-stop-Wettbewerb unter Beweis stellen. Die zwölf ausgewählten Schüler der Klassen 10 bis 12 der DS Santiago bereiteten sich intensiv vor, unter anderem durch einen fortgeschrittenen Programmierkurs an der Universidad de Desarrollo. Dem Cóndor erzählten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen:

Was habt ihr von Land, Leuten und der Kultur von Taiwan kennengelernt?

Taipeh ist eine Stadt mitten im Dschungel – mit ganz viel Feuchtigkeit, heißem Wetter und vielen Gebäuden. Die Luft ist sehr sauber. Die Taiwanesen waren sehr schüchtern, aber auch sehr respektvoll, hilfsbereit und freundlich zu uns. Sie halfen immer, wenn wir nach dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten gefragt haben. 

Wir konnten ein bisschen von der taiwanesischen Kultur kennenlernen, weil wir zu einem Night Market gegangen sind und viele Tempel besucht haben. Wir probierten auch die taiwanesische Küche aus, zum Beispiel mochten viele von uns Boba (Milchtee), da Taiwan der «Geburtsort» von Boba ist. 

Wir haben exotisches Essen probiert, wie zum Beispiel Schweineohren oder Hühnerfüße. Sehenswürdigkeiten wie die Batu-Höhlen, die Masjid in Putrajaya (Moschee) und die Petronas-Türme in Malasien und in Taipei das bekannte Taipeh 101 Gebäude haben wir besichtigt.

Es wurde immer früh dunkel und morgens kam die Sonne so gegen 5 Uhr morgens raus, was sehr merkwürdig für uns war.

Wie ist der 72-Stunden-Wettbewerb genau für euch abgelaufen?

Obwohl wir unterschiedliche Meinungen und Ideen hatten, konnten wir uns gut organisieren und für die verschiedenen Aufgaben vorbereiten, sodass beide Teams sehr gute Ergebnisse erzielten. Wir haben verschiedene Rollen in den Gruppen übernommen, damit jeder zum Endprojekt beitragen konnte und wir effektiver waren.

Was war eure Aufgabe und was war das Ergebnis? 

Die Hauptaufgabe war, ein Projekt zu entwickeln, das mit dem Thema «Global Village» zu tun hatte. Wir konnten zwischen fünf verschiedenen Themen wählen, die uns als Welt zusammenbrachten, um das Problem, das darin steckte, sichtbar zu machen, wie Rassismus beim Tod von George Floyd oder der Chip-Krieg zwischen China und den USA um Taiwans Industrien. 

Deswegen begannen wir zuerst, unsere Meinungen auszutauschen. Nachdem wir das Thema gewählt hatten, mussten wir »Geld verdienen», um alle Materialen, die wir für die Entwicklung unseres Hauptprojekts brauchten, zu kaufen. Deshalb mussten wir bei den «Tasks» mitmachen. Je mehr Punkte wir dabei erreichten, desto mehr Geld verdienten wir. Um eine gute Leistung in den Prüfungen zu haben, braucht man verschiedene Fähigkeiten, zum Beispiel in Mathematik, Geschichte, Naturwissenschaften, Sozialkunde, Musik und Literatur. Zum Schluss haben wir unser Hauptprojekt vorgestellt. Wir hatten megagute Ergebnisse, und den zweiten und sechsten Platz bekommen.

Was war besonders schwierig?

Das Schwierigste für uns war, in den letzten Stunden des Wettbewerbs, unsere Energie aufrechtzuerhalten. Wir mussten unsere Schlafenszeiten rationieren, die nicht länger als zwei Stunden dauerten, um dann an den Hauptprojekten arbeiten zu können. Natürlich hatten wir energiereiche Getränke, dennoch war es sehr schwer, besonders direkt nach dem Aufwachen aus dem Nickerchen. 

Schwierig war auch, das Englisch der «Taskmaster« zu verstehen. Sie bewerteten unsere Leistung und mussten die Aufgaben auch erklären. Ihre Aussprache war so schwer zu verstehen, dass selbst diejenigen in unserer Gruppe, die am besten Englisch sprachen, nicht verstehen konnten, was wir bei den Aufgaben tun sollten. Wir gewöhnten uns jedoch nach und nach daran, aber es blieb immer eine Herausforderung.

Haben euch eure Erfahrungen vorher dabei geholfen?

Auf jeden Fall, es war eine sehr große Hilfe, dass einige von uns letztes Jahr mitgemacht haben. Nicht nur wegen der Art, die «Tasks» zu lösen, sondern auch weil viele Anweisungen so besser zu verstehen waren. So fiel es uns deutlich leichter, eine gute Strategie verfolgen zu können.

Die Fragen stellte Silvia Kählert.

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