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martes, 3. octubre 2023
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130 Jahre Lutherische Kirche von Frutillar

«Eine geistliche Zuflucht und ein Ort des Trosts»

Das Kirchengebäude der Lutherischen Kirche von Frutillar

Die Lutherische Kirche von Frutillar feierte ihr 130-jähriges Bestehen am 7. Juni mit einem Festgottesdienst unter der Leitung von Pastor Carlos Neibirt und Pastor Eduardo Silva. Die lutherische Gemeinde und viele Gäste waren in die Kirche gekommen, um gemeinsam an die geschichtlichen Stationen der Kirche zu erinnern.

Christian Scheuch, Vorsitzender des Vorstands der Iglesia Luterana de Frutillar, hob bei seiner Begrüßung die Leistung der Vorfahren hervor, die die Kirche und Gemeinde aufgebaut haben: «Heute blicken wir mit Bewunderung auf die Vision und Entschlossenheit derer zurück, die uns vorausgegangen sind. ihr Vermächtnis des Glaubens und des Dienstes lebt in unserem Leben und in der Art und Weise, wie wir unseren Auftrag erfüllen, weiter. Im Laufe der Jahre war unsere Kirche für viele eine geistliche Zuflucht. Sie war ein Ort, an dem müde Menschen Trost gefunden haben, an dem gebrochene Herzen geheilt wurden und an dem Leben durch den Glauben verwandelt wurden.»

Christian Scheuch

Während des Gottesdienstes richtete auch der Vorsitzende des Vorstands der Seegemeinde, Rudolf Klein, seine Worte an die Gemeinde und lud alle ein, «über die zukünftigen Herausforderungen der Kirche und die Verbindung mit den jungen Menschen, die die Zukunft unserer Gemeinschaft sind, nachzudenken.»

Bischof Alexis Salgado wandte sich an die Gottesdienstteilnehmer mit dem Anliegen, über die künftigen Herausforderungen der lutherischen Kirche und ihren Auftrag im Glauben nachzudenken und selbst beizutragen.

Begleitet wurde der Festgottesdienst von den zwei Chören, dem Männerchor und dem Liederkreis unter der Leitung von Leo Aros. Beide sangen während des Gottesdiensts und animierten die Anwesenden zum Mitsingen. 

Rudolf Klein
Ricardo Wetzel

Ricardo Wetzel, Schatzmeister des Vorstands der Iglesia Luterana de Frutillar, erinnerte an den Einsatz der ersten Einwanderer, durch deren Vision und Bemühen, den Glauben zu bewahren, die lutherische Kirche von Frutillar bis heute besteht: «Ihre Geschichte geht auf das
19. Jahrhundert zurück, als eine Gruppe deutscher Siedler in die Gegend kam und einen Ort suchte, an dem sie sich niederlassen und ihren lutherischen Glauben weiter praktizieren konnten. Es war im Jahr 1893, als die Gemeinden des Llanquihue-Sees von Puerto Montt getrennt wurden, und als Folge dieses Ereignisses wurde die evangelisch-lutherische Kirche von Frutillar gegründet.

Pfarrer Paul Sämann wurde zum Vorsitzenden des Vorstands dieser neuen Kirche gewählt, und gemeinsam mit anderen Gründungsmitgliedern machten sie sich daran, ein Pfarrhaus und eine Kirche für ihre Gemeinde zu bauen. Heute spielt die Evangelisch-Lutherische Kirche von Frutillar weiterhin eine wichtige Rolle im Leben der Gemeinde, indem sie die Begeisterung für den lutherischen Glauben am Leben erhält und ihr Werk der Liebe und des Dienstes an der Gesellschaft ausweitet. Ihr Vermächtnis ist ein Zeugnis für die Beharrlichkeit und Entschlossenheit derjenigen, die die Kirche gegründet haben, und derjenigen, die ihre Arbeit im Laufe der Jahre fortgesetzt haben.».

Die Steinmeyer-Orgel

Die Gemeinde der lutherischen Kirche von Frutillar feierte den Jubiläumsgottesdienst: Rechts ist die bekannte Steinmeyer-Orgel zu sehen.

Die lutherische Kirche von Frutillar verfügt über eine alte Steinmeyer-Orgel aus dem Jahr 1954. Das Instrument wird auch bei Konzerten der Semanas Musicales de Frutillar und bei feierlichen Veranstaltungen der Lutherischen Gemeinde eingesetzt. Diese Orgel mit beweglichem Spieltisch stammt von der Firma Steinmeyer im schwäbischen Oettingen. Diese baute auch im Jahr 1928 die größte Kirchenorgel der Welt im Passauer Dom, ebenso im Jahr 1960 die Orgel im Hamburger Michel.

Quelle und Fotos: Iglesia Luterana de Frutillar

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