Isapre der Grupo Alemana zählt bereits über 14.200 Mitglieder
Am 30. Mai tagte die diesjährige Hauptversammlung der Corporación Chileno-Alemana de Beneficencia (CCAB) in der großen Aula der Deutschen Klinik. Hauptzweck der Zusammenkunft war es, den Bericht zum Rechnungsjahr 2022 vorzutragen. Die Vorstandsvorsitzende Claudia Fehlandt wies gleich zu Beginn ihres Referats darauf hin, dass «wir die beispiellose Covid-Krise bewältigt haben».
Nun stünde die CCAB jedoch vor einer neuen Herausforderung, wie Claudia Fehlandt ausführte: Die Notlage, der die Isapres derzeitig ausgesetzt sind, sei ebenfals «eine nie dagewesene Systemkrise». Dennoch habe die im vergangenen Jahr gegründete Isapre Esencial trotz der widrigen Umstände gut starten können. Esencial gehört zu der Grupo Alemana, der Gesundheitsabteilung der Corporación Chileno-Alemana de Beneficencia. Sie habe ungeachtet der Krisenzeit, in der sie ins Leben gerufen wurde, von Anfang an «zuverlässige Produkte angeboten». Im April 2023 zählte die junge Gesundheitsversicherungsgesellschaft bereits über 14.200 Mitglieder.
Das Jahr 2022 sei durch diese Aufgabe «äußerst herausfordernd gewesen». Die Deutsche Klinik Santiago habe die intensivste Leistung ihrer Geschichte erbracht. So seien zum Beispiel 50 Prozent der Operationen ohne Krankenhausaufenthalt vorgenommen worden. Claudia Fehlandt hob hervor, dass «keine der getroffenen Entscheidungen die Qualität der Dienstleistungen beeinträchtigt hat». Für das laufende Jahr seien die Ziele noch anspruchsvoller.
Ein wesentliches Anliegen der CCAB ist die Betreuung der Senioren. In diesem Jahr konnte das Altenheim in Puerto Varas eingeweiht werden und für 2024 ist geplant, den Seniorenwohnsitz in Chicureo in Betrieb zu nehmen.
Im Sektor Bildung konnte Claudia Fehlandt darauf verweisen, dass die Medizinfakultät der Universidad del Desarrollo (UDD) kürzlich für sieben Jahre akkreditiert wurde, was den maximal möglichen Zeitraum für eine Medizinfakultät darstellt.
Der Wohltätigkeitsbereich «durchdringt alle unsere Aufgabengebiete», unterstrich sie, und veranschaulichte mit verschiedenen Beispielen, welche Stipendien und Beiträge zugunsten von deutsch-chilenischen Einrichtungen und zur Betreuung von Patienten, denen nicht die entsprechenden Mittel zur Verfügung stehen, vergeben wurden.
Der Geschäftsleiter Jorge Lafrentz gab anschließend seinen Rechnungsbericht. Er unterstrich, dass das Jahr 2022 deutlich besser war als das vorhergehende: «Das Eigenkapital ist gewachsen und das Ergebnis der Geschäftstätigkeit stieg im Jahr 2022 deutlich, obwohl es im Jahr 2021 ebenfalls gut war. Diese solide Situation ermöglicht es uns, den kommenden Perioden zuversichtlich entgegenzublicken.»
Nach den Berichten forderte die Vorsitzende die anwesenden und die über Internet zugeschalteten Mitglieder auf, zwei Vorstandsposten neu zu wählen. Roberto Loehnert und Jan Rusch, die bereits zwei Amtszeiten tätig waren, stellten sich als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands beziehungsweise als Schatzmeister zur Wiederwahl. Beide wurden von den Mitgliedern für eine weitere Periode bestätigt. Neben Claudia Fehlandt als Vorsitzende setzt sich der Vorstand der Corporación Chileno-Alemana de Beneficencia außerdem aus Dr. Arnold Hoppe als Schriftführer und den Mitgliedern Dr. Juan Hepp, Gabriele Lothholz und Liliana Manns zusammen.
Lect: Vorsitzende Claudia Fehlandt: «Die Wohltätigkeit durchdringt alle unsere Aufgabenbereiche.»