Benefizkonzerte für Musikreise-Projekt begeistert Publikum
Zwei Erfolge in jeder Hinsicht für das Projekt Musikreise: Großen Applaus spendete das Publikum beim Konzert am 14. Mai zum Muttertag im Club Manquehue und bei der Veranstaltung am 22. Mai im Teatro Nescafé mit dem Imitator Stefan Kramer.
(sik) Der Komödiant Stefan Kramer mit Schweizer Vorfahren fesselte am 22. Mai im Teatro Nescafé das Publikum durch sein Talent, international bekannte Künstler zu imitieren. Es traten auf der Veranstaltung auch zehn Mitglieder des Orchesters der Albert-Schweitzer-Schule Bajos de Mena (Obam) in der Veranstaltung zugunsten des Projekts Musikreise auf. Acht der Streicherinnen der Obam werden ab dem 14. Juni an der diesjährigen Musikreise teilnehmen (siehe auch Bericht unten).
Das Obam in Puente Alto ist 2016 im Rahmen des Plan Integral de Bajos de Mena von der Stadtverwaltung von Santiago gegründet worden. Fernando Soto von der Fundación Musical Lagar leitet das Jugendorchester. Die gemeinnützige Organisation unterstützt zurzeit drei Jugendorchesterprojekte, die alle durch den Fondo de Creación de la Fundación de Orquestas Juveniles e Infantiles gefördert werden. Neben dem Obam gehören dazu auch das Orquesta del Colegio Panal in Quilpué und das Orquesta Municipal de Doñihue in der Region O’Higgins.
Das Obam arbeitet seit 2020 unter der Schirmherrschaft der Stiftung Bildung-Albert-Schweitzer. Die 17 Orchestermitglieder spielen alle ein Saiteninstrument.
Der Singkreis Arturo Junge wurde von Arturo Junge in Frutillar 1942 gegründet. Chordirigentin ist Karin Friedli, die auch den Chor Alumni UC, Coro SIP und das Orquesta ciudadana de Santiago leitet.
Beim Muttertag-Konzert im Club-Manquehue am 14. Mai standen für den Chor Lieder aus verschiedenen Epochen und Nationen auf dem Programm: «Ay, agüita de mi tierra» und «Los cuatro huasos» (Waldo Aranguiz), «Hymne a la nuit» von Jean-Philippe Rameau, «Die Liab is a Traman» von Glawischnig–Mulle und «Ave Verum Corpus» von Mozart.
Das Orchester aus Bajos de Mena spielte unter anderem Stücke von Schubert, Mozart und Offenbach (Can-Can). Gemeinsam mit dem Chor führte es die Ode an die Freude von Beethoven auf.
Bei beiden Konzerten konnten die Besucher freiwillig über die Höhe ihres Eintrittspreises entscheiden. Mit den Erlösen aus den Benefizkonzerten wurde das von Verónica Tapia von Zerner geleitete soziale Projekt, die Musikreise, unterstützt.