Erfinder von Backpulver, Babynahrung und Mineraldünger
Justus von Liebig fue un químico alemán, considerado uno de los pioneros en el estudio de la química orgánica. Como profesor en la Universidad de Giessen, ideó el método de enseñanza moderno orientado al laboratorio. Por tales innovaciones, es considerado como uno de los mejores profesores de química de todos los tiempos. También es conocido por aplicar los conocimientos de la química a la biología y a la agricultura.
Justus Liebig, ab 1845 Justus Freiherr von Liebig, wurde am 12. Mai 1803 in Darmstadt als Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers in Darmstadt geboren. Schon früh experimentierte er mit den Materialien, die er in der Werkstatt seines Vaters vorfand und entwickelte dadurch eine starke Neigung zur Chemie.
Auch die chemischen Experimente, die von Schaustellern auf Jahrmärkten vorgeführt wurden, weckten sein Interesse, insbesondere die Herstellung von Knallerbsen, bei der er das Knallquecksilber erstmals kennenlernte.
Abgebrochene Apothekerlehre
Den Besuch des Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt beendete er schon in der Sekunda. Einer seiner Lehrer bewertete seine intellektuellen Fähigkeiten mit den Worten: «Du bist ein Schafskopf! Bei Dir reicht es nicht mal zum Apothekenlehrling.» Tatsächlich brach Liebig eine Apothekerlehre vorzeitig ab, da er bei seinen privaten Versuchen mit Knallsilber einen Dachstuhlbrand in der Apotheke verursachte. Danach half er seinem Vater in der Werkstatt und bildete sich nebenher in der Chemie als Autodidakt aus Büchern und durch private Untersuchungen weiter.
Durch Vermittlung seines Vaters begann Justus im Herbst 1819 ein Chemiestudium in Bonn bei Karl Wilhelm Gottlob Kastner, der sein Talent schnell erkannte und ihn als Assistenten in seinem Labor beschäftigte. Als Kastner 1821 einen Ruf an die Universität Erlangen annahm, folgte ihm Liebig, begann dort seine Doktorarbeit «Über das Verhältnis der Mineralchemie zur Pflanzenchemie». Mit einem Stipendium zum Studium an der Pariser Universität Sorbonne lernte er den damals fortschrittlichsten Chemie-Unterricht kennen.
Professor und Akademie-Präsident
Bald trat er mit eigenen Arbeiten über Knallquecksilber hervor, wodurch der Naturforscher Alexander von Humboldt auf ihn aufmerksam wurde. Auf Grund von dessen Empfehlung wurde der erst 21-jährige Liebig im Mai 1824 außerordentlicher Professor für Chemie und Pharmazie an der Ludwigs-Universität Gießen.
Im Jahr 1845 wurde er auf eigenen Wunsch vom Großherzog Ludwig II. von Hessen für seine Verdienste mit dem Titel Freiherr geadelt. Schließlich sondierte die Universität München seine Berufung. König Maximilian II. von Bayern lud Liebig persönlich ein, bot ihm in einer Privataudienz den Bau eines neuen Chemischen Instituts mit daneben liegendem Wohnhaus an und sicherte ihm weitgehende Freiheit in Lehre und Forschung zu. Liebig nahm die Berufung zum Professor für Chemie an und lehrte ab 1852 in München. 1859 wurde er zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod.
Justus Liebig starb am 18. April 1873 in München an einer Lungenentzündung und wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung – er war 1870 zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt worden – zu Grabe getragen.