Am 14. März nahm das Museo Marítimo Nacional während eines festlichen Empfangs die restaurierte Glocke des Kleinen Kreuzers «SMS Dresden», entgegen. Das Schiff war genau 108 Jahre vorher auf Befehl seines Kapitäns, in Anbetracht der feindlichen Übermacht, die es kapern wollte, in der Cumberland-Bucht (Juan Fernández-Inseln) versenkt worden. In Anwesenheit der deutschen Botschafterin Irmgard Maria Fellner, des Oberkommandierenden der chilenischen Marine Admiral Juan Andrés de la Maza und zahlreichen Gästen, darunter Nachkommen der Besatzung des Schiffs, übernahm der Direktor des Museums, Konteradmiral Andrés Rodrigo, die 144 Kilogramm schwere Glocke.
Eine Gruppe chilenischer und deutscher Archäologen und Taucher hatten 2005 die Glocke aus dem Wrack geborgen. Sie wurde in Flensburg restauriert und anschließend im Militärhistorischen Museum in Dresden ausgestellt.
Fotos: Birgit Krumbach