«Schreiben entwickelt sich wie ein Muskel»
Cuando alguien escribe un libro de 400 páginas y ya está trabajando en la segunda parte de la historia, es notable. Pero si el autor además cursa el primero medio y su asignatura favorita en la escuela son las matemáticas, entonces uno no puede más que asombrarse… El joven escritor revela la historia de su libro «Héroes ancestrales – la liberación del mal».
Wenn jemand ein Buch schreibt, das 400 Seiten umfasst, und bereits am zweiten Teil der Geschichte arbeitet, ist das schon bemerkenswert. Wenn der Autor aber dazu noch die 9. Klasse besucht und sein Lieblingsfach in der Schule eigentlich Mathematik ist, dann kann man nur staunen…
Der 2007 geborene Maximiliano Errázuriz Berthet, der die Deutsche Schule Chicureo besucht, hat schon immer gern gelesen, aber früher nicht gern geschrieben. «Dafür war ich zu faul. Schreiben ist etwas, das man mit der Zeit entwickelt, wie einen Muskel. Die Idee, etwas zu schreiben kam mir im Jahr 2019. Ich begann, kurze Bücher von zehn bis zwanzig Seiten zu verfassen – als Geburtstagsgeschenke für meine Eltern und drei Brüder. Ich habe mich schon immer für die unterschiedlichen Formen und Schreibstile der verschiedenen Autoren, die ich gern lese, interessiert. Als wir dann alle wegen der Corona-Pandemie nicht mehr vor die Tür konnten, habe ich angefangen, einen Roman zu schreiben. Mir war einfach langweilig», erzählt Maximilian.
Seine Eltern haben ihn immer bei der Idee unterstützt und letztendlich davon überzeugt, das Buch zu veröffentlichen. Auch die Geschwister ermunterten ihn, aber manchmal beschwerten sie sich auch, weil er am Schreibtisch saß, bevor er mit ihnen spielen ging. Maximiliano hatte sich das Ziel gesetzt, täglich drei Seiten zu schreiben. Vorher erlaubte er sich keine andere Beschäftigung, nicht einmal Lesen.
Das Manuskript gab er regelmäßig seinen Eltern – Mutter Catalina ist Kinderpsychiaterin, Vater Matías ist Agraringenieur und leitet Biogas-Projekte-, um ihre Meinung zu hören und eventuell Verbesserungen vorzunehmen.
Als Autor firmiert er mit dem Pseudonym Max Will, da er vorhat, das Buch später in die englische Sprache zu übersetzen. «Ich war also gezwungen, einen ‘zweiten Namen’ zu wählen, der sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch funktioniert.»
Das Buch «Helden der Ahnen – Befreiung vom Bösen» handelt von mehreren Helden, die in verschiedenen Gegenden und Ländern leben. Dann ereignen sich aus heiterem Himmel sehr merkwürdige Dinge, und sie beschließen herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Dies klingt erst einmal nach einem spannungsgeladenen Thriller, aber Max berichtigt: «Klar gibt es Spannung, aber eigentlich ist es viel mehr Fantasy, Action und Abenteuer. Es ist mein Lieblingsthema, und deshalb habe ich es ausgewählt. Und weil ich lange Romane mag, habe ich beschlossen, ein 400-seitiges Buch zu schreiben. Es hat keine Fotos oder Zeichnungen – ich stelle mir lieber vor, was passiert und wie die Figuren aussehen», meint er. Das Buch wird für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren empfohlen, aber natürlich ist nach oben keine Altersgrenze gesetzt!
«Héroes ancestrales – la liberación del mal» wird eine Saga von drei bis fünf Büchern sein, je nachdem, ob die Handlung erweitert wird oder nicht. Max schreibt gerade an Band 2, der etwa 300 Seiten lang werden soll. Danach plant er weitere Bücher, die im selben Universum wie «Helden der Ahnen» angesiedelt sind, aber auch Novellen und andere Geschichten.
Maximiliano Errázuriz hat deutsche Vorfahren: Seine Großmutter mütterlicherseits wurde in Deutschland geboren, seitens seines Vaters gibt es den Nachnamen Böhmer im Stammbaum. Er besucht die Deutsche Schule, weil dies Familientradition bei den Errázuriz ist und kann sich keine bessere Schule vorstellen.
Später möchte er Bauingenieur werden und sich dann auf technische Biotechnologie und technische Physik spezialisieren. Volleyball, Langstreckenlauf und Lesen sind seine Lieblingsbeschäftigungen, und am liebsten ißt er Makkaroni mit Käse.
«Meine drei jüngeren Brüder lesen mehr als die Mehrheit ihrer Mitschüler. Wir gehen oft in die Bibliothek, und die Kleineren leihen sich in der Regel Comics aus. Vor kurzem jedoch hat sich Diego, der nach mir geboren wurde, für die Bücher von Rick Riordan begeistert, so wie ich einige Jahre zuvor. Ich hatte sie ihm empfohlen, und er hat alle Sagen gelesen. Ich habe ihn noch nie zuvor so viel lesen sehen!»
Über Instagram wird das Buch für 15.000 Pesos plus einen Teil der Versandkosten (DHL) pro Exemplar verkauft. Auch bei Amazon, wo das Buch gedruckt wurde, hat es diesen Preis. In der Kindle-Version kostet es 4,20 Dollar.
Instagram: @max_will_escritor