Zwei Sieger überzeugten in deutscher Sprache
Beim Wettbewerb «Jugend debattiert Chile» an der Deutschen Schule Valparaíso am 29. und 30. September gab es zwei Erstplazierte: José Neumann von der Deutschen Schule Los Ángeles und Samuel Ojeda von der Deutschen Schule Valdivia überzeugten sowohl in sprachlicher als auch in argumentativer Hinsicht.
(sik) Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause oder virtueller Austragung trafen sich dieses Jahr erstmals wieder 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von elf deutschen Schulen zum chileweiten Finale des Debattenwettbewerbs – dieses Mal an der DS Valparaíso. Sie kamen von der Ursulinenschule Vitacura, der Sankt Thomas Morus Schule sowie den Deutschen Schulen Santiago, Punta Arenas, Valdivia, La Serena, Los Ángeles, Puerto Montt, Concepción und Puerto Varas nach Viña del Mar angereist.
Die Streitfragen lauteten: Soll eine Kennzeichnung von Produktionsbedingungen bei Kleidung eingeführt werden? Soll der Öffentliche Personennahverkehr für jeden kostenfrei sein? Und schließlich war die Frage für das Finale: Sollen Schulen grundsätzlich videoüberwacht werden?
Es kam darauf an, dass die Jugendlichen ihre Argumente in der deutschen Sprache vermitteln konnten, aber auch gute kommunikative Fähigkeiten im Dialog spielten eine wichtige Rolle: Dazu gehörte zum Beispiel, gut zuzuhören und die Punkte klar zu benennen, um auf einen der ersten Plätze zu kommen. Die
besondere Schwierigkeit: Bis kurz vor Beginn der Debatte wussten die Schülerinnen und Schüler nicht, ob sie eine Pro- oder eine Contra-Argumentation entwickeln mussten.
Am besten gelang dies José Neumann (DS Los Ángeles) und Samuel Ojeda (DS Valdivia). Die beiden Erstplazierten werden Chile vom 24. bis
27. Oktober beim internationalen Finale des Wettbewerbs «Jugend debattiert Südamerika» in Quito, der Hauptstadt von Ecuador, repräsentieren. Jacinta Nissen und Daniela Seemann von der DS Santiago kamen auf den dritten und vierten Platz.
Bernd Nöcker, Fachberater der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Chile, meint im Rückblick, dass es auf jeden Fall auch unabhängig von ihrer Platzierung für die Teilnehmer eine interessante und lehrreiche Erfahrung war: «Wir haben anspruchsvolle Debatten erlebt, und ich glaube, dass alle Beteiligten
schöne Erinnerungen an den Wettbewerb mit nach Hause nehmen.»