Die Mitarbeiter des Deutsch-Chilenischen Bundes besuchten am 12. Juli auf eine Einladung hin das Deutsch-Jüdische Museum in Santiago. Die Besucher besichtigten neben dem Museum auch Räume der Gemeinde Nueva Brei Israel.
(sik) Beide Institutionen stellten fest, dass sie das gemeinsame Ziel haben, eine «Kultur der Erinnerung» zu fördern. Dabei geht es auch um die Geschichte deutscher Juden, die aus Deutschland nach Chile ausgewandert sind. Marlen Thiermann, die Geschäftsführerin des DCB, erklärte: «Unsere Institution hat ebenfalls den Auftrag, das historische Vermächtnis der deutschen Einwanderer und der deutschen Gemeinschaft in Chile zu bewahren, daher konnten wir mehrere Übereinstimmungen entdecken.»
Dies spiegelt sich in der Geschichte einiger deutsch-jüdischer Familien wider. Quellen und Dokumente darüber befinden sich im Emil-Held-Archiv. Marlen Thiermann betonte: «Auf diese Weise können wir die Nuancen und Verbindungen besser verstehen, die zwischen diesen beiden Gemeinschaften bestanden und weiterhin bestehen.»
Als Martha Seelenberger Farba durch die Ausstellung führte, stellten die DCB-Besucher fest, dass das verwendete Material das Ergebnis einer Arbeit von Günther Böhm und Peter Schmid war. Beide gehören zur deutschen-chilenischen Gemeinschaft: Günther Böhm ist Professor für Deutsch an der Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educación und Peter Schmid war Leiter der Bibliothek und des Archivs
Emilio Held Winkler.