«Wir haben das nächste Level erreicht»
La primera imagen de un agujero negro ya fue una sensación hace tres años. Ahora los investigadores presentan una imagen del agujero negro en el centro de la Vía Láctea.
Bonn (dpa) – Wie fotografiert man ein Objekt, das von Natur aus unsichtbar ist? Vor diesem Problem stehen Astronomen seit den ersten theoretischen Spekulationen über Schwarze Löcher – Objekte, deren Schwerkraft so gewaltig ist, dass nicht einmal Licht aus ihnen entkommen kann. Die Antwort: Man nimmt nicht das unsichtbare Objekt selbst auf, sondern seine unmittelbare Umgebung – und macht es so als dunkle Mitte in einem leuchtenden Ring sichtbar. Dieser Coup ist einem internationalen Forscherteam nun zum zweiten Mal gelungen – diesmal mit dem Schwarzen Loch im Zentrum unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. «Was gibt es Cooleres, als das Schwarze Loch im Zentrum unserer eigenen Milchstraße zu sehen?», sagte die beteiligte Informatikerin Katie Bouman vom California Institute of Technology bei einer Pressekonferenz in den USA.
«Wir haben das nächste Level erreicht», freute sich Anton Zensus vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn, einer der Haupt-Initiatoren des EHT-Projekts. «Ich bin stolz auf unser gesamtes weltweites Team.» Für die Aufnahme seien die größten Radioteleskope der Welt zu einer einzigen Kamera von der Größe der Erde vereint worden. -Vincent Fish vom MIT Haystack Observatory in den USA erklärt, dass die Teleskope etwa dreieinhalb Petabyte an Daten gesammelt hätten – was rund 100 Millionen TikTok-Videos entspreche. «Es sind viel zu viele Daten, um sie über das Internet zu streamen. Wir müssen tatsächlich Festplatten herumschicken.»