Der «Energy Globe – The World Award for Sustainability» ist heute der weltweit anerkannteste Umweltpreis. Er wurde 1999 vom Österreicher Wolfgang Neumann gegründet und zeichnet jedes Jahr herausragende, nachhaltige Projekte mit dem Schwerpunkt auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien aus.
Verliehen wird er in den Lebens-Kategorien Erde, Feuer, Wasser und Luft, der zukunftsorientierten Kategorie Jugend und einer speziellen Jahreskategorie. Die einzigartige Auszeichnung wird in Form einer Preisverleihung auf regionaler Ebene im Stifterland Österreich und auf nationaler Ebene in mehr als 100 teilnehmenden Ländern vergeben. Aus den nationalen Gewinnern von 2021 werden im kommenden Jahr die globalen Sieger ausgewählt.
In diesem Jahr hatte sich die chilenische IST Group in der Kategorie Wasser mit einem Projekt beworben, bei dem die Schweizer Technologie Aqua4D zum Einsatz kommt.
Die Landwirtschaft ist mit 70 Prozent der weltweit größte Wasserverbraucher. Deshalb sind die Wasser- und Energieeffizienz sowie die Reduzierung von Emissionen in der Lebensmittelproduktion, eine der größten Herausforderungen für die Nachhaltigkeit. Die Aqua4D-Technologie verbessert das Wassermanagement und die Ressourceneffizienz. Durch die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit dem Salzgehalt von Erde und Wasser wird eine langfristige Lösung für die Regeneration von Böden in semiariden Regionen geschaffen. Darüber hinaus reduziert die Technologie durch die Verringerung des Wasserverbrauchs den Energiebedarf und die mit dem Pumpen und der Entsalzung verbundenen Emissionen. Es geht bei dem preisgekrönten Projekt also um Ressourceneffizienz auf allen Ebenen, mit greifbaren sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen.
Die Veranstaltung fand am 23. November im Rahmen von ReFocus Austria statt, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten, des Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft, der Wirtschaftskammer Österreich, der Österreichischen Zentrale für Tourismus und Vertretern anderer Bundesministerien. Das Ziel ist die Förderung von Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels. Unter den Gästen in der Residenz des österreichischen Botschafters Stephan Vavrik war auch sein Schweizer Amtskollege Arno Wicki.