Profilaufbahn in Deutschland
Un jugador chileno de Santiago se involucra en el exigente baloncesto alemán: Desde el paréntesis veraniego de 2020, Sebastián Herrera Kratzborn, de 24 años, viste la camiseta del EWE Baskets Oldenburg.
Die deutsche Basketball-Bundesliga BBL hat es in den letzten Jahren zu einem bemerkenswerten Niveau gebracht und das dank vieler und guter ausländischer Spieler wie zum Beispiel Kroaten, Amerikaner, Serben und andere. Zurzeit läuft die Saison 20/21 mit 18 Vereinen, die mit Hin- und Rückspielen um den «Deutschen Meistertitel» kämpfen.
Der EWE Baskets Oldenburg ist seit den 1990er Jahren in der Bundesliga dabei und kann auch einen Meistertitel von 2008/2009 und einen Pokalsieg vorweisen. Der am 1. November 1997 in Vitacura geborene Sebastian ist der erste Chilene, der es auf so ein hohes Niveau brachte. Der 1,93 Meter große Spieler stand ganz oben auf der Wunschliste der EWEs, da er gerade eine hervorragende Saison – Titel knapp verpasst mit den Crailsheim Merlins – absolvierte. Danach kam der Wechsel nach Oldenburg – immer in der obersten Liga.
Seine Sportlerlaufbahn begann in seiner Geburtsstadt Santiago, wo er schon früh für Universidad Católica als Jugendlicher in der Liga Nacional mit Erfolg spielte. Seine Spielstärken von ausgeprägtem Ballgefühl und starkem Teamgeist führten ihn schnell in Chiles National-
mannschaft. Er nimmt an internationalen Turnieren teil, unter anderem auch in Deutschland am Albert-Schweizer-Turnier, wo er vom Talentspäher des Bundesligisten TBB Trier entdeckt wird. Das war sein Sprungbrett in eine höhere Sportebene: Vor sechs Jahren, 2015, wechselte Herrera zu den Gladatiors Trier in Rheinland-Pfalz.
Wichtig ist zu erwähnen, dass er durch seine Mutter, eine Münchnerin, über einen deutschen Pass verfügt, der ihm Tür und Tor etwas leichter öffnet. Hier in Trier begann seine Erfolgskarriere, da er mit guten Ergebnissen bei diesem Zweitligisten mitspielte. Im Jahre 2017 kommt der Durchbruch in die Bundesliga, wo er von den Crailsheim Merlins aus Baden-Württemberg engagiert wird. Hier kann er nun sein ganzes Talent zeigen. Er fällt auf und wird von den Großen beobachtet. Die Saison 2019/20 verlief mit
vielen Unterbrechungen wegen der Pandemie, aber letztendlich gab es auch einen Sieger: Alba Berlin, ein starker Club im deutschen Basketball.
Zwischendurch zieht sich Sebastian das Chiletrikot auch an, um bei der WM-Qualifikation mitzuspielen – doch die Gegner sind zu stark und das Ziel wurde verfehlt. Der Profibasketballer konzentriert sich weiterhin auf die Spiele mit seinem EWE Club, der momentan in einem Tief steckt: Von fünf Spielen konnten sie erst eins gewinnen. Es geht aber gerade erst los, und die Saison ist noch lang genug (Schluss Mai-Juni 2022). Vielleicht braucht Sebastian ein bisschen Gewöhnungszeit. Er wird gelobt und sein Trainer, der Bosnier Mladen Drijrnck, versichert auf der Vereinsplattform: «Sebastian überzeugt mit seinen Entwicklungsschritten. Er kann scoren und ist gleichzeitig ein Teamspieler, der auch Mitspieler in Szene setzt. Und Sebastian ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung.» Gute Voraussetzungen für Sebastians Zukunft im Deutschen Profibasketball.