Bernhard Philippi hatte die chilenische Regierung von seinem Projekt überzeugt, Deutsche zur Erschließung des Südens Chiles anzuwerben. Es gelang ihm aber nicht die bevorzugten Katholiken zu überreden. Als dann die deutschen Protestanten in dem katholischen Land ankamen, war es daher für sie besonders wichtig, ihre eigenen Gemeinden zu gründen, um ihre Religion weiter ausüben zu können. 1868 begann der Bau der ersten Kirchen in Osorno und Puerto Montt (Cóndor 24. September). Die Kirchengebäude sind schlicht und aus dem Holz der Region. Einige stehen heute unter Denkmalschutz («Monumentos Nacionales»).
Die Kirche von Frutillar wurde in den Jahren 1929 bis 1934 im neogothischen Stil errichtet. Foto: Archiv Rosmarie Thomsen Die Kirche von Frutilla gehört heute zum Circuito Patrimonial «Camina la identidad Llanquihuana». Foto: Carlos Figueroa Rojas, CC BY-SA 4.0 Die Evangelische Kirche zum Heiligen Kreuz in Valparaíso wurde 1897 auf dem Cerro Concepción gebaut und war die erste evangelische Kirche in Südamerika mit Glockenturm. Sie gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Foto: Rodrigo Fernández – Trabajo propio, CC BY-SA 4.0 Die denkmalgeschützte Kirche von Puerto Varas (el templo luterano de Puerto Varas) ist in den Jahren 1923 und 1924 erbaut worden. Dir Kirche von Puerto Varas steht am Lago Llanquihue vor dem Vulkan Osorno. Foto: Natalia Aceituno – Trabajo propio, CC BY-SA 3.0 Die von Nachfahren deutscher Einwanderer 1953 erbaute Kirche von Purranque. Die Kirche von Purranque wurde nach dem Erdbeben 1962 renoviert. Foto: Kobinian Die «Iglesia Luterana de Chamiza» im neoklassischen Stil wurde 1936 eingeweiht. Bereits 1883 hatten an der gleichen Stelle deutsche Einwanderer hier ihre erste Kirche gebaut. Foto: Erika Klein