Die Figur Napoleon Bonapartes, dessen 200. Todestag am 5. Mai begangen wird, war bereits zur Stummfilmzeit in Frankreich Gegenstand einer Superproduktion. Abel Gance drehte 1927 einen Monumentalfilm von fünfeinhalb Stunden Spieldauer, der zum Teil von Hand koloriert und dessen letzter Teil von drei Vorführgeräten auf eine Riesenleinwand projiziert wurde. Übertroffen wurde Gances Epos von Sergei Bondartschuks «Krieg und Frieden» (1966-67), nach dem Roman von Leo Tolstoi, in dem Napoleon eine der Hauptfiguren ist. Dieser vierteilige Streifen hat etwa sieben Stunden Laufzeit (!) und gilt als die teuerste Filmschöpfung aller Zeiten. Für die Szenenfolge der Schlacht bei Borodino etwa mussten 120.000 Soldaten des sowjetischen Heeres in historischen Kostümen antreten, wobei das größte Gefecht der Filmgeschichte entstand. Mehr über Napoleon siehe unseren Beitrag auf Seite 13.
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