Wettbewerb «Erinnern für die Gegenwart»
Von Paula Castillo
Am 25. Februar 2021 wurde das Projekt der Deutschen Schule Santiago von Bundesaußenminister Heiko Maas im Rahmen einer digitalen Preisverleihung geehrt. Zu den vier Gewinnern des Wettbewerbs «Erinnern für die Gegenwart» gehörten außerdem die Deutschen Schulen in Athen, Istanbul und São Paulo.
Das Projekt der DS Santiago «Die Deutsche Schule zur Zeit der Militärdiktatur 1973-1990» unter Anleitung der Lehrer Wolfgang Veller (Projektleiter) und Fernanda Ibañez wurde am 25. Februar 2021 im Rahmen des internationalen Wettbewerbs «Erinnern für die Gegenwart» zusammen mit drei weiteren Schülerprojekten ausgezeichnet. Die Ergebnisse dieser prämierten Recherche der DS Santiago sind in einem Buch festgehalten worden. Zusammen mit den Projekten aus den Deutschen Schulen in Athen, Istanbul und São Paulo wurden sie von dem deutschen Außenminister Heiko Maas in einer digitalen Preisverleihung geehrt. Die vier Gewinner sind aus den insgesamt 58 weltweit geförderten und eingereichten Projekten ausgewählt worden.
Außenminister Maas lobte als Initiator und Schirmherr des Wettbewerbes die Leistung der Schüler, die die Möglichkeit hatten bei der Onlinezeremonie, sowohl ihre Eindrücke zu kommentieren als auch dem Außenminister Fragen zu stellen. Es nahmen der Geschichtslehrer und Projektleiter Wolfgang Veller sowie als Schülervertreter Jorge Luis de Viñaspre, Dominique Eichhorn und Francesca Michel Wiese teil. Die Laudatio der Jury bei der Auszeichnung des chilenischen Projekts wurde von der Buchautorin und Publizistin Geraldine Schwarz vorgetragen. Sie unterstrich, dass die Arbeit der Schüler mit «beeindruckendem Feingefühl» gemeistert worden sei.
Außenminister Maas seinerseits nahm sich Zeit, um mit jeder Schülergruppe ins Gespräch zu kommen. Die Gewinnerprojekte bezeichnete er als «einen wichtigen Beitrag für unsere Erinnerungskultur und eine friedliche Zukunft», zudem seien sie vor allem «beeindruckende Projekte von dauerhafter Natur». Die Gewinner-Teams erhalten jeweils ein Preisgeld von je 15.000 Euro.
Mit dem Projekt «DSA erinnert – Schule unterm Hakenkreuz» arbeitete die Deutsche Schule Athen die Zeit des Nationalsozialismus und der deutschen Besatzung in Griechenland auf: www.dsa-erinnert.org
Im Projekt «Diskriminierung in die Augen schauen!» setzen sich die Schüler der IELEV Schule Istanbul kritisch mit sich selbst und ihrer Gesellschaft vor dem Hintergrund diskriminierender Tendenzen auseinander und werden gegen menschenverachtende Einstellungen aktiv: www.karsilasma.art.blog
Die Deutsche Schule Colégio Humboldt São Paulo widmete sich in ihrem Projekt «DenkMalNach und FragMalNach» ihrer Schule in der Zeit des Nationalsozialismus und erarbeitete ein begehbares Denkmal gegen Totalitarismus und für Demokratie sowie einen Dokumentarfilm.
Wer mehr über den Wettbewerb erfahren möchte, kann dies auf der Webseite www.erinnern-gegenwart.de sowie auf der Internetseite der Deutschen Schule Santiago. Auf www.dsstgo.cl kann außerdem das Buch zum Projekt heruntergeladen werden.
Gedruckte Exemplare auf Deutsch oder Spanisch können bei der Deutschen Schule Santiago angefordert werden: comunicaciones@corpeduff.cl