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lunes, 13. enero 2025
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Schach boomt in Pandemie – Alles andere als matt

Es ist ein Hobby, dem man auch in Corona-Zeiten gut nachgehen kann: Schachspielen. Zur Beliebtheit beigetragen hat auch ein Netflix-Hit.

Schach erlebt in Corona-Zeiten einen Aufschwung: Vom Kind bis zum Senior entdecken viele die Sportart derzeit neu für sich, wie der Präsident vom Schachbund Rheinland-Pfalz, Achim Schmitt, in Schweich bei Trier sagt. «Je länger die Pandemie dauert, desto mehr wollen die Menschen sich anderweitig beschäftigen.»

Das Schachspiel ist da ideal, weil man es eben auch gut online und somit kontaktlos spielen kann. «Online-Schach wird definitiv um ein Vielfaches mehr gespielt als vor einem Jahr», sagt der Präsident des Deutschen Schachbundes, Ullrich Krause, in Groß Grönau bei Lübeck (Schleswig-Holstein). In der Krise habe geholfen, dass man Schach schon seit 20 Jahren online spielen könne. «Das ist anders als bei allen anderen Sportarten, wo man online nur eine Variante davon spielen kann.»

Schach werde online eins zu eins wie normal gespielt: «Auch wenn man natürlich keine Figur in der Hand hält», sagt Krause. Einfach einloggen, und schon könne man auf dem Niveau seiner Spielstärke ein Match machen. «Ich finde es beim Schach toll, dass Junge und Alte aufeinandertreffen können und auf Augenhöhe gegeneinander spielen.»

Achim Schmitt aus Rheinland-Pfalz beobachtet, dass Vereine mit immer mehr Angeboten für Mitglieder und Interessierte ins Netz kommen. Auf Schach-Plattformen wie Lichess, Chess.com oder Chess24 tummelten sich die Fans des königlichen Spiels bei kürzeren oder längeren Partien und bei Turnieren.

Seit Mitte Januar und bis Ende April läuft die Deutsche Schach-Online-Liga, wie Schachbund-Präsident Krause sagt. 385 Mannschaften mit 3.000 Spielern hätten sich angemeldet. Das Tolle dabei sei, dass man gegen Vereine spiele, gegen die man sonst aus regionalen Gründen nie angetreten wäre: «Wir haben da als Lübecker Verein gegen den SC Bad Wimpfen in Baden-Württemberg gespielt.»

Auch die Netflix-Serie «Das Damengambit», in der das Mädchen Beth Harmon im Waisenhaus Schach lernt und sich später an die Weltspitze spielt, habe neue Fans an das Brett mit 32 Figuren gebracht, sagt Krause.

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