Ausflugstipp
Von Nicole Erler

Der aufgestaute türkisfarbene See Embalse del Yeso liegt in der Gemeinde San José de Maipo im oberen Tal des Río Yeso. Über die Regionalstraße G-25 gelangen Sie zunächst durch den Hauptort San José de Maipo bis Sie kurz hinter San Gabriel den Sektor Romeral erreichen. Hier müssen Sie nach links auf die G-455 abbiegen. Der Weg führt – mal mehr, mal weniger nah – am Río Yeso entlang. Es bieten sich gerade zu Beginn einige direkte Zugänge zum Fluss und die Gelegenheit für ein Picknick direkt am Wasser.
Die Straße ist ab einem Punkt nicht mehr asphaltiert, jedoch bei trockenem Wetter gut befahrbar. Die umliegenden Berge sind von dunklem Gestein. Die Umgebung wirkt besonders im oberen Teil karg und leblos, ein wenig wie eine Mondlandschaft – und gerade deshalb zugleich interessant. Nach 25 Kilometern ab Romeral erreichen Sie den Stausee. Die Weiterfahrt wird hier zurzeit durch eine Schranke begrenzt. Die Besucher parken aufgereiht am Straßenrand, um zu Fuß weiter zum Stausee zu wandern.
Der Zugang zum See führt leicht ansteigend an der Schranke vorbei. In diesem Bereich sind Arbeitsgebäude und die Anlagen des Stausystems zu sehen. Nach einigen hundert Metern gelangen Sie zur Staumauer. Es bietet sich ein wundervoller Blick auf den türkis leuchtenden See und die dahinterliegenden Berge, die unter Umständen schneebedeckt sind. Der Weg führt weiter am See entlang. Die Felsformationen ragen teilweise steil über dem Wegesrand und sind nicht durch Schutznetze oder andere Vorkehrungen gesichert. Es besteht Steinschlaggefahr! Der Weg windet sich nach einigen weiteren hundert Metern nach rechts und es eröffnet sich die Sicht auf den hinteren Teil des Stausees. Lokale Winde treiben oftmals Staubwolken über die Landschaft. Der direkte Zugang zum Wasser ist untersagt.
Hinweis: Am Wochenende ist das Verkehrsaufkommen im Tal unverhältnismäßig groß und es ist besonders bei der Rückfahrt mit Stau zu rechnen. Wer kann, sollte den Ausflug deshalb besser für einen Wochentag planen. Die letzte Möglichkeit zu tanken besteht in San José de Maipo.
Beim Stausee gibt es keinen offiziellen Parkplatz. Je nach Anzahl der Besucher kann sich der Gehweg zum Stausee verlängern. Der Wanderweg am See selber verläuft auch oftmals unterhalb steiler Felsformationen und Geröllhalden. Daher besteht hier ebenfalls Steinschlaggefahr! Der Zutritt zum Gelände geschieht auf eigene Gefahr.