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Deutsche Marienschule in Santiago

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Von Silvia Kählert

Josef Kentenich, Gründer der Schönstatt-Bewegung

1936 kamen die ersten Schönstätter Marienschwestern als Missionarinnen nach Temuco und siedelten sich dann auch in anderen Städten Chiles an. Nach und nach breitete sich die Bewegung im ganzen Land aus. In Santiago gibt es eine sehr aktive «Schönstattfamilie» mit einer engagierten Schönstattjugend.

Als Papst Pius XII. 1954 das Marianische Jahr proklamierte, wurde die Mädchenschule in Santiago gegündet. Pater Josef Kentenich ist der Gründer des Schönstätter Marienschwesterordens. Der Priester hatte der ersten Schule eines Säkularinstituts in Deutschland den Namen Marienschule gegeben. Seitdem führen alle Schulen dieser Einrichtung auf der ganzen  Welt diesen Namen. Auf allen Kontinenten in 29 Ländern gibt es Schwestern aus 35 verschiedenen Nationen.

Von Beginn an wurde die Marienschule in Santiago von den Schwestern geleitet. Heute sind Schwestern im Vorstand aktiv, aber auch in der Seelsorge sowie im pädagogischen Bereich.

Zuerst wurde von dem Orden in der Straße Vicuña Mackenna 44 ein Haus gemietet. Es wurde bald aufgrund der steigenden Schülerzahl zu klein. 1961 konnte mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland das Grundstück und Gebäude in der Avenida Holanda 2323 erworben werden.

Josef  Kentenich ist der Gründer der Schönstatt-Bewegung und der Kentenich-Pädagogik. Er wurde 1885 in Gymnich geboren, heute ein Stadtteil von Erftstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Schwerpunkte seiner Bewegung sind die Marienverehrung, die Gottesbeziehung im Alltag und die Sendung im Dienst der Kirche. Der Priester war von 1942 bis 1945 im Konzentrationslager Dachau interniert. Für Kentenich gehörten Religion und Lebensgestaltung zusammen und dabei griff er auf Kenntnisse der Pädagogik und Psychologie zurück. So wurde er für viele zu einem spirituellen Begleiter.

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