José Pablo Campos ist der vierte ehemalige Schüler der DS Sankt Thomas Morus, der ein DAAD-Exzellenzstipendium gewonnen hat. Er hat sich gegen mehrere hundert Schulabgänger weltweit durchgesetzt.
Die Nachricht sorgte spontan für große Begeisterung im Lehrerzimmer: Erneut wird einer der Alumni der Deutschen Schule Sankt Thomas Morus, José Pablo Campos, mit einem DAAD- Exzellenzstipedium in Deutschland studieren. Die frohe Botschaft ereilte José Pablo zufälligerweise in seiner früheren Schule, wo er gerade mit einer der Studienberaterinnen der Einrichtung in die Bewerbungsunterlagen für verschiedene Hochschulen vertieft war.
Wie schon vor ihm Vicente Hulaud, Antonia Holzapfel und Florencia Zúñiga, ebenfalls Stipendiaten des DAAD-Exzellenzstipendiums, überzeugte José Pablo nicht nur durch seine akademischen Leistungen, sondern auch durch sein Engagement im sozialen Bereich. Nun bewirbt er sich für die Studienfächer Physik und Bauingenieurwesen in München und Aachen. In wenigen Monaten, wenn die Zusagen eintreffen, heißt es dann, die Koffer zu packen und sich in Deutschland als einer der wenigen Studenten mit einem Stipendium ans Studieren zu machen.
Jährlich bewerben sich mehrere hundert Schulabgänger deutscher Auslandsschulen weltweit für das Exzellenzstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), und nur einige von ihnen bekommen eine Zusage. Das Stipendium ermöglicht eine monatliche finanzielle Unterstützung für die gesamte Dauer des Bachelorstudiums in Deutschland, sowie einen Reisekostenzuschuss und das Abdecken der studentischen Krankenversicherung vor Ort. In Chile gab es zwölf Bewerbungen um das Stipendium. Vier Schüler haben es erhalten.
Den Start in neuer Umgebung wird José Pablo nicht nur das Vollstipendium erleichtern, sondern er wird in Deutschland aller Voraussicht nach auch auf alte Bekannte aus seiner ehemaligen Klassenstufe treffen, von denen sich zehn ebenfalls für ein Hochschulstudium dort bewerben. Außerdem wird er von Studienerfahrungen ehemaliger Morus-Alumni profitieren können, die bereits einige Semester in Deutschland absolviert haben. Die Morus-Gemeinschaft internationalisiert sich.
Das in den letzten Jahren immer stärker gewachsene Interesse der Abgänger der Schule an einem Studium in Deutschland ist nicht zuletzt auf die Thematisierung im Unterricht und die Arbeit der Studienberaterinnen Helena Klementz und Christiane Barnaházi zurückzuführen. Aber die beste Werbung sind weiterhin die Erfahrungsberichte der ehemaligen Schüler, die die Schule regelmäßig besuchen und sie auf dem Laufenden halten.
TU9-ING Woche
Wer sich noch vor Studienbeginn im Oktober schon im August nach Deutschland aufmacht und an der TU Braunschweig an der TU9- ING Woche 2019 teilnehmen wird, ist Gleb Mikhurynskyy, Schüler der 11. Klasse. Gleb, der sich aufgrund seiner Leistungen gegen hunderte Bewerber weltweit durchsetzen konnte, bekam eines der begehrten Schnupper-Stipendien und wird eine Woche lang die Technische Universität Braunschweig intensiv mit all ihren Laboren und Installationen kennenlernen und seinen Studienwunsch danach noch konkreter definieren können.
Die TU9-Gruppe besteht aus neun auf Technik spezialisierten deutschen Hochschulen, die aufgrund ihrer Forschungsergebnisse ein Exzellenzlabel erhalten haben. Zu diesen Hochschulen gehört z.B. die Leibniz Universität Hannover, die das weltweit größte Simulationslabor für Tsunamis hat. Weitere Institutionen sind: RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, Karlsruher Institut für Technologie, Universität Stuttgart und TU München. Einmal pro Jahr vergeben die TU9 Stipendien für Schüler der 11. Klassen an deutschen Auslandsschulen, die einen einwöchigen Besuch der Hochschulen und ein intensives Kennenlernen der verschiedenen technischen Studiengänge ermöglichen.
Quelle: DS Sankt Thomas Morus